von Beatriz Lauenroth | Juni 15, 2022 | News
Empowering Europe
Am Wochenende vom 10.-12.6.2022 hatte Empowering Europe (https://empoweringeurope.org/) zu dem nach Corona lang erwarteten Mitglieder – Treffen in Präsenz eingeladen.
Die junge Bewegung (entstanden 2018) hatte dafür das Konferenzzentrum der Fokolar-Bewegung in den Niederlanden (https://www.focolare.org/nederland/) gewählt.
Die Tage waren geprägt von einer tiefen Begegnung mit Gott und untereinander. Auch die Freundschaft der zwei Bewegungen, die bei Miteinander für Europa zusammen arbeiten, hinterließ ihr Spuren.
„Wir haben in das Herz Jesu schauen dürfen“, sagte einer der Teilnehmer am Ende. Und eine Teilnehmerin: „Es war ein Eintauchen in den Geist Gottes. Wir gehen gestärkt und erfrischt in unseren Alltag zurück.“
Beatriz Lauenroth
von Beatriz Lauenroth | Mai 25, 2022 | 2022 Europatag, News, Österreich
Der 9. Mai 2022 europaweit
Originelle Initiativen entstanden auch dieses Jahr rund um den 9. Mai, dem Europatag, in mehreren Ländern. Hier seien einige von ihnen kurz erwähnt.
Eine grenzüberschreitende Begegnung fand zwischen Frankreich und Deutschland statt. Der einstündige Marsch „Für ein Europa in Frieden“ führte von Straßburg (Elsass) zur Friedenskirche in Kehl (Deutschland). „Diesen Tag werden wir so schnell nicht vergessen. Miteinander haben wir ein Zeichen der Einheit gesetzt und die Hoffnung europaweit gefeiert“ sagte einer der rund 200 Teilnehmer am Ende der Veranstaltung.
Die EU hat das Jahr 2022 zum Europäischen Jahr der Jugend erklärt. Und so stellte Miteinander für Europa in Italien den 9. Mai unter das Thema „Erziehung“. Im Erfahrungsaustausch online u.a. zwischen der jungen und der älteren Generation wurde deutlich, wie sehr man aufeinander angewiesen ist, um ein erfülltes Leben zu führen.
Rund 130 Personen aus Österreich, Ungarn, Kroatien und der Schweiz trafen sich in Graz. Freunde aus der Slowakei, aus Slowenien und Italien hatten Grußbotschaften geschickt. Das Treffen gipfelte am Nachmittag in einem gemeinsamen Gebet für den Frieden. Die Teilnehmer reagierten danach großzügig auf den Spendenaufruf für ein Projekt zur Unterstützung von ukrainischen Flüchtlingen nahe der ungarischen Grenze.
In München war „Miteinander“ in einem Riesenrad unterwegs. Zahlreiche Runden hat diese Gondel gedreht, immer mit acht Menschen an Bord – Gespräche über das „Miteinander“ und Begegnungen in luftiger Höhe!
Beatriz Lauenroth
von Beatriz Lauenroth | Mai 4, 2022 | Erfahrungen, Denkansätze und Interviews, News
Das Leitungskomitee von Miteinander für Europa“ (MfE) in München
Für die jährliche Begegnung des Leitungskomitees (27.-29. April 2022) empfing dieses Mal der CVJM in München die 20 Mitglieder und einige geladene Gäste.
Frischen Wind in das Treffen brachten junge Erwachsene des ENC (Europeen Network of Comunities), des CVJM, der Fokolar- und der Schönstattbewegung, die gemeinsam mit der ersten Generation des Netzwerkes über die Zukunft von „Miteinander“ nachdenken wollten. Die Gäste näherten sich ihrer Aufgabe mit Einfühlungsvermögen und Respekt. Mária Špesová (ENC) aus der Slowakei sagte: „Ich sehe in „Miteinander“ etwas Heiliges, das in mehr als 20 Jahren gewachsen ist. Ich will vorsichtig in die reiche Geschichte hineinwachsen.“ Und Georges El Hage (Syndesmos): „Ich kann hier meine Gedanken frei äußern und spüre, dass gut zugehört wird. Man begegnet uns mit großem Vertrauen.“
Programm
Zahlreiche spirituelle Impulse, Gebete und ein lebhafter Gedankenaustausch wechselten sich im Programm dieser Tage ab. Stets wiederkehrendes Thema: der Krieg in der Ukraine. Am ersten Abend waren per Zoom Menschen aus der Ukraine, aus Ungarn, aus der Tschechischen Republik, der Slowakei, Rumänien, Polen, Italien und Slowenien zugeschaltet und berichteten von Aktionen gelebter Nächstenliebe. „Hier entsteht ein neues Europa der Solidarität“ war die Reaktion einer Teilnehmerin aus Italien. Und Zsuzsanna Klemencz (Sant’Egidio/Ungarn): „Wir müssen uns selbst entwaffnen und uns von den anderen entwaffnen lassen. Wie? Indem wir unsere Arroganz und den Hass ablegen.“ Das bedeute wahre Abrüstung, meinte die Ungarin, und so entstehe ein „Volk des Friedens“, das entwaffnet den Krieg überwinde. Franꞔois Deloors (Sant’Egidio/Belgien) fügte hinzu: „Diese Haltung versuchen wir immer wieder einzuüben und können sie deshalb als „Miteinander“ Europa und der Welt anbieten.“
Porto 2022 und Timisoara 2023
„Bei Euch fühle ich mich zu Hause.“ So Maria Clotilde Pestana von der Schönstattbewegung, die mit einem weiteren Mitglied des portugiesischen Nationalkomitees nach München gereist war, um bei der Vorbereitung des Trägerkreistreffens im November 2022 in Porto zu helfen. „Portugal hat Europa viel zu geben: Offenheit, Gastfreundschaft, eine reiche Kultur.“ Dies seien nur einige der Gründe, um das Trägerkreistreffen 2022 im westlichsten Land Europas durchzuführen.
2023 hingegen wird es in Timisoara/Rumänien stattfinden. Ilona Tóth vom Leitungskomitee berichtete von vielen Gespräche und Begegnungen in Rumänien. Der Kontakt u.a. mit der orthodoxen Welt und die Komplexität einer multikulturellen Mentalität erfordern eine besonders gute Vorbereitung.
Zeugnis für diese Welt
Im Angesicht des großen Leidens in Europa und der Welt wurde während des Treffens immer wieder deutlich, dass MfE gerufen ist, das „Unvollständige“ auszuhalten und in den „Riss“ der Menschheit, wie Ungerechtigkeit, Hass und Krieg, hinabzusteigen. „Aber“ unterstrich Thomas Römer vom CVJM München „wir erleben vielleicht gerade eine Zeitenwende, sozusagen einen epochalen Umbruch. Lassen wir uns nicht vom Bösen beherrschen, sondern besiegen wir es mit dem Guten.“
Tod und Auferstehung gehören in der Geschichte der Menschheit zusammen, bemerkte Römer abschließend in seiner Überleitung zur feierlichen Erneuerung des Bündnisses der gegenseitigen Liebe auf der Basis von Joh 13,34. In der geschwisterlichen Begegnung untereinander und mit dem Auferstandenen Herrn in der Mitte ist MfE so immer wieder Zeuge der Hoffnung für diese Welt.
Beatriz Lauenroth
Foto: Diego Goller / Gruppenfoto: Thomas Barthel, CVJM München
von Beatriz Lauenroth | Mai 2, 2022 | 2022 Europatag
Am 8. Mai 2022 zu Fuß von Strasbourg nach Kehl – Ein grenzüberschreitender Marsch
Am Sonntag, den 8. Mai 2022, startet in Strasbourg ein Friedensmarsch, der vom Elsass nach Deutschland führt. „Wir wollen den Menschen in Europa Mut machen und Hoffnung geben“. So erklärt das Nationale Komitee vom Ensemble pour l’Europe, Frankreich. „Auf dem Hintergrund der vielen Kriege wollen wir anhand unserer eigenen Geschichte daran erinnern, dass Versöhnung möglich ist.“
Der Marsch beginnt um 17 Uhr in Strasbourg und gipfelt nach 1,5 km gegen 18 Uhr in der Friedenskirche in Kehl in einem ökumenischen Gebet. Danach gegen 19 Uhr haben alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich bei einem Aperitif noch besser kennenzulernen.
Europatag in Lyon, Montag, 9. Mai 2022
In Lyon wird es einen Abend mit Zeugnissen und Gebeten rund um die „7 JA“ zu Europa geben.
von Beatriz Lauenroth | Feb. 24, 2022 | Erfahrungen, Denkansätze und Interviews, News
Große Sorge um den Frieden: Europa betet und hofft weiter
Die Gebetsinitiativen für den Frieden vermehren sich auf dem ganzen Kontinent, angefangen bei den unmittelbar betroffenen Ländern.
Auch unser Netzwerk Miteinander für Europa ist in diesem Sinne aktiv geworden und hat sich diesem großen Gebetsstrom für den Frieden angeschlossen.
Wir möchten an dieser Stelle auf eine Initiative hinweisen: einen Abend der Begegnung, der Verständigung und des Gebets. Wir werden uns mit einigen ukrainischen Brüdern und Schwestern treffen, um ihnen zuzuhören und gemeinsam für den Frieden zu beten (auf Deutsch und Englisch):
Mittwoch, 2. März 2022, 19:00-20:30 (MEZ) mit Zoom
(Anmeldung bei: mfe2021@web.de)
Beatriz Lauenroth
Foto: Ilona Toth