Ökumenisches Netzwerk “Miteinander für Europa“ ruft auf zu Gebet und Engagement für Frieden und Nächstenliebe

Ökumenisches Netzwerk “Miteinander für Europa“ ruft auf zu Gebet und Engagement für Frieden und Nächstenliebe

Vom 12. bis 14. November waren in Holland 100 leitende Vertreter des Netzwerkes „Miteinander für Europa“ versammelt. Gemeinsam veröffentlichen sie folgende Erklärung als Reaktion auf die Terroranschläge in Paris.

“Mit Entsetzten haben wir von den dramatischen Anschlägen in Paris gehört. Wir waren als über 100 Vertreter von christlichen Bewegungen und Gemeinschaften aus 13 europäischen Ländern und unterschiedlichen Konfessionen und Kirchen in Mariakroon in den Niederlanden zusammen.

Europa ist für uns der Kontinent, in dem Menschen in aller kulturellen und religiösen Vielfalt willkommen sind und vereint in Freiheit und Frieden leben sollen.

Wir haben unsere Arbeit unterbrochen, um zu schweigen und miteinander zu beten. Die Ereignisse motivieren uns, uns noch intensiver für die Werte Europas einzusetzen. Dazu ruft und verpflichtet uns auch unser christliche Glaube.

Wir empfinden mit den Familien der Opfer und wir sind solidarisch mit den Politikern, die in diesen Tagen schwere Entscheidungen zu treffen haben.

Wir leben als Freunde in Europa und erleben in diesen Stunden eine tiefe Verbundenheit mit allen Franzosen. Wir verpflichten uns, mehr denn je für den Frieden zu beten und ihn, dort, wo wir sind, zu leben und zu verbreiten. Wir wollen noch mehr und tiefer die gegenseitige Liebe leben und alle Kräfte des Vertrauens stärken. Durch ein menschliches Gesicht und die Treue zu seinen Werten wird Europa eine gemeinsame Zukunft haben.”

Weitere Informationen zum Netzwerk unter www.together4europe.org und für Deutschland www.miteinander-wie-sonst.de

Besuch bei Bischof July

Besuch bei Bischof July

Mitte Oktober waren einige Mitglieder des Leitungsteams vom Miteinander bei Bischof July zu Besuch. Er ist der Vizepräsident des Lutherischen Weltbundes. Die Begegnung war geprägt von einer sehr herzlichen Atmosphäre.

P. Heinrich Walter (Schönstatt), Diego Goller (Fokolar-Bewegung), Thomas Römer (CVJM München), Sr. Anna-Maria aus der Wiesche (Christusbruderschaft Selbitz) und Gerhard Proß (CVJM Esslingen) waren erfreut über das offene und persönliche Gespräch, das sich ergab. Gerhard Proß fasst zusammen: “Wir konnten die Fragen nach Versöhnung zwischen den Kirchen und Schritten auf dem Weg zur Einheit miteinander besprechen. Solche Begegnungen sind Sternstunden und dienen in guter Weise der Vorbereitung auf unsere Veranstaltungen im Juni und Juli 2016 in München”.

Broschüre „Miteinander für Europa – München 2016“ in den Händen von Papst Franziskus

Broschüre „Miteinander für Europa – München 2016“ in den Händen von Papst Franziskus

In den letzten Monaten hatten wir nach Möglichkeiten gesucht, Papst Franziskus  mehr von unserem Netzwerk Miteinander für Europa zu erzählen, denn wir wünschen, dass er uns per Video einen Beitrag für die öffentliche Kundgebung am 2.7.2016 auf dem Karlsplatz in München schenkt. Als dann klar wurde, dass ich bei der Privataudienz des Papstes für das Generalkapitel meiner Gemeinschaft am 3.

September die Möglichkeit bekomme, kurz mit ihm zu sprechen, habe ich gerne die Gelegenheit genutzt. Vom internationalen Sekretariat von „Miteinander für Europa“ in Rocca di Papa, hatte ich  am Vortag die frisch gedruckte Broschüre auf Italienisch erhalten.  Ich wusste, dass man die Audienzen nicht für Werbezwecke nutzen soll, aber ich fasste den Mut und erklärte Papst Franziskus auf Spanisch unser Vorhaben, erwähnte den Beginn des Miteinander und die Führung Gottes in den 15 Jahren.

Ich stellte ihm die mitwirkenden Bewegungen vor, erwähnte den ökumenischen Charakter und dass wir von ihm einen Video-Beitrag wünschen für die Kundgebung.

Er hörte sehr aufmerksam zu und wie eine Bestätigung meinte er dann mit Witz: „sollen wir das gleich machen?!“ Ich konnte anschließend noch länger mit seinem Sekretär, Erzbischof Gänswein reden, der deutlich machte, dass unser Netzwerk bekannt ist und wir unser Anliegen in einigen Monaten noch einmal schriftlich vorbringen sollen.

Beitrag von P. Heinrich Walter, Schönstatt-Bewegung

In Montevideo ein Informationsabend über Miteinander für Europa

In Montevideo ein Informationsabend über Miteinander für Europa

Am 7. September 2015 hat der ACJ (CVJM) Montevideo (Uruguay) zu einem Informationsabend über Miteinander für Europa eingeladen. Repräsentanten von 10 verschiedenen Kirchen sowie Mitglieder der Fokolar-Bewegung und des CVJM sind der Einladung gefolgt. Gerhard Pross, der sich gerade im Süden des amerikanischen Kontinents befand, berichtete sehr lebendig und mit vielen inspirierenden Beispielen über den Weg des Miteinanders. Mit besonderer Aufmerksamkeit wurden die „Fünf Schlüssel zur Einheit“ aufgenommen und im anschließenden Gespräch reflektiert. Auch der folgende Stehempfang war eine gute Gelegenheit für die Teilnehmer, ihre Erfahrungen auszutauschen. Einige von ihnen hat die Frage beschäftigt, ob ein solches Miteinander auch in Südamerika möglich sein wird. Die Begegnung mit Gerhard Pross hat die Anwesenden ermutigt, Schritte des Miteinanders zu gehen.

Motivation des europäischen St.-Ulrichs-Preises an “Miteinander für Europa”

Motivation des europäischen St.-Ulrichs-Preises an “Miteinander für Europa”

Im Bewusstsein der mehr als 1000-jährigen reichen Kulturgeschichte unseres Raumes an der schwäbisch-bayrischen Donau haben Landkreis und Stadt Dillingen a.d.Donau die „Europäische-St.-Ulrichs-Stiftung“ ins Leben gerufen.
Landkreis und Stadt Dillingen a.d.Donau, di Heimat des hl.Ulrich, wollen mit dieser Stiftung der Einheit Europas im christlichen Geist einen Impuls geben.
Seit 1993, dem 1000.Jahr der Heiligsprechung von Bischof Ulrich, einer grossen Gestalt von deutscher und europäischer Bedeutung, wird regelmäßig der Europäische St.-Ulrichs-Preis an Personen, Initiativen oder Institutionen verliehen, die sich ein den Bereichen Politik, Kirche, Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Soziales herausragende Verdienste um die Einheit Europas erworben haben.

„Europa christlich bauen“ bleibt die Aufgabe aller, die auf dem Fundament der grundlegenden Werte und des geistesgeschichtlichen und künstlerischen Erbes unserer Geschichte die Zukunft gestalten wollen. Dafür stehen große Glaubenszeugen unserer Heimat, wie Bischof Ulrich, Albertus Magnus, Margarete Ebner, Petrus Canisius, Johann Michael Sailer, Johann Ev.Wagner und Dominikus Ringeisen.
«Das Engagement des internationalen Netzwerks “Miteinander für Europa” wird geleitet von einem Bild der Einheit in versöhnter Vielfalt. Die christlichen Gemeinschaften und Bewegungen wollen di konfessionellen und nationalen Identitäten nicht nivellieren – sind sie doch gemeinsam dem Schatz des christlichen Erbes Europas verpflichtet, das es zu wahren und zu fördern gilt.
Mit Schritten der Versöhnung und Befreundung über die verschiedensten Grenzen hinweg bauen sie Brücken in Europa. So ist eine Bewegung der Hoffnung entstanden, die vom Geist des Evangeliums inspiriert ist und in ganz Europa Menschen zum Einsatz für unsere Gesellschaft motiviert.
In Würdigung der besonderen Verdienst verleiht die Europäische St.-Ulrichs-Stiftung an das aus 300 christlichen Bewegungen bestehende internationale Netzwerk.

Leo Schrell Frank Kunz Dr. Konrad Zdarsa