Called to Hope

von | Jun 25, 2024

Aufgrund des Wirkens Gottes können wir hoffen und diese Hoffnung braucht es in der heutigen Zeit. In geschwisterlichem Miteinander haben wir in 25 Jahren einen Weg entdeckt, der das Volk Gottes zur Einheit ruft und unserer Gesellschaft mehr Geschwisterlichkeit aufzeigt. Am 31.Oktober 2024 jährt sich der Gründungstag von Miteinander für Europa, wie auch die Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre. Grund, um Gott zu danken und neue Perspektiven zu entdecken.

Es ist wunderbar (wenn auch herausfordernd!), sich dazu berufen zu fühlen in einer über sich selbst hinausgehenden Wirklichkeit zu leben und zu arbeiten: Man tut dies mit immer neuer Freude und Schwung auf der Grundlage einer berechtigten Hoffnung! Denn wenn Gott ruft, können wir immer auf seine Gnade zählen, die schöpferisch ist, die begleitet, die Kraft gibt… Und noch schöner ist es, denselben Ruf in anderen zu entdecken – wenngleich mit anderen Akzenten und konkreten Ausdrucksformen. So ist es, wenn unterschiedliche Charismen aufeinander treffen! Sich in großer Freiheit zu begegnen, sich in dem zu finden, was verbindet, hebt die Schönheit eines jeden hervor, verdichtet und stärkt die gemeinsamen Ziele.

Im vergangenen Jahr erlebten die Mitglieder des Trägerkreises von MfE in Timisoara/Rumänien erneut den Ruf zur Einheit – eine unvergessliche Erfahrung, die ihre Herzen, ihren Verstand und ihre Seelen erfüllte.

Trotz der Tatsache, dass die Welt – einschließlich Europa – zu zerbröckeln scheint, gibt es eine wachsende Zahl von Menschen, die seit 25 Jahren gemeinsam unterwegs sind und die Erfahrung machen, wie friedenstiftend es ist, mit offenem Herzen auf Andere zuzugehen, einander willkommen zu heißen, auch wenn es manchmal mühsam ist, und gemeinsam der Kirche und der Gesellschaft zu dienen. Diese Menschen wissen, dass das Wort “Hoffnung” nicht etwas ist, das sich nur auf die Zukunft bezieht, sondern etwas, das bereits unter ihnen lebt. “Called to Hope” – zur Hoffnung berufen! Daher die Wahl dieses Titels für die Tagung in Graz.

Im Hotel Schloss Seggau und seiner bezaubernden Umgebung wird es Zeit geben zum Kennenlernen, zum Dialog, zum gemeinsamen Pläne schmieden für das Wohl unserer Kirchen und Gesellschaften und… auch für einen “ökumenischen Spaziergang” in der geschichtsträchtigen Stadt Graz. Es wird Begegnungen mit Persönlichkeiten aus den Kirchen und der Gesellschaft vor Ort geben und natürlich werden auch Momente der Vertiefung unserer Charismen und des Gebets nicht fehlen.

Wir sehen diesem Ereignis mit Freude und voller neuer HOFFNUNG entgegen – offen für die Überraschungen, die seine menschlich-göttliche Dynamik für uns bereithält!

Cornelia Koni Brand

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