Timisoara calling!

Timisoara calling!

Herzliche Einladung zum Europatag

10. Mai, 19:00 CET, per Zoom:
eine Stunde Begegnung und Gebet – and it’s all in English.

Gemeinschaften und Bewegungen in Timisoara haben Miteinander für Europa zum Trägerkreistreffen im November eingeladen. Zudem ist Timisoara 2023 Kultur-Hauptstadt Europas.

Und: Timisoara hat eine lange Geschichte von Einheit und Versöhnung mit all dem dazugehörigen Glück, aber auch mit den entsprechenden Herausforderungen.

Junge Menschen aus Timisoara, Niederlande, Deutschland, Italien, Portugal beten mit uns: eine Stunde – eine Begegnung.

Seid dabei!

Called to unity – living in diversity

Uhrzeit: 10.Mai 2023 07:00 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien
https://fau.zoom.us/j/61128116535?pwd=V2d2VmdHNndhdFM0eXFYNUo1bHRwQT09
Meeting-ID: 611 2811 6535
Kenncode: 001766

Flyer zum Herunterladen>>

Sr. Nicole Grochowina

 

Miteinander für Europa: Räume für Beziehungen schaffen

Miteinander für Europa: Räume für Beziehungen schaffen

Räume der Beziehung und des Dialogs in Europa schaffen; Zeugen der Gegenseitigkeit zwischen den Völkern und der Dynamik der Liebe sein, die im Evangelium verwurzelt ist. Den Weg abstecken zum Treffen im November 2023 in Timisoara (Rumänien) unter dem Titel „Called to unity“.

Europa, wie es heute aus der Sicht der christlichen Gemeinschaften ist und gelebt wird; die Herausforderung der vielen Polarisierungen, die Geißel des Krieges im Herzen des Kontinents. Viele Themen wurden behandelt beim 2-tägigen Treffen des Leitungskomitees von Miteinander für Europa (MfE) vom 22. bis 24. März in München.

Angesichts der enormen und vielfältigen kulturellen, sozialen und politischen Herausforderungen in Europa gehen die christlichen Gemeinschaften von MfE von den Grundsätzen der Gegenseitigkeit und des Dialogs aus, wie Herbert Lauenroth betonte. Er skizzierte den Weg, der in dieser „postsäkularen“ Zeit notwendig ist: „(…) Wir müssen gemeinsam die Grenzräume betreten, um mitten in der Welt Christus in unserer Mitte zu bezeugen.“ Er fährt fort und beschreibt die Notwendigkeit, in Europa Orte zu schaffen, an denen Konflikte als konstruktiv und sogar vereinigend aufgegriffen werden, wo die Begegnung zwischen den Menschen und mit Gott stattfindet; wo es möglich ist, jene Gegenseitigkeit zu finden, die Unterschiede nicht aufhebt, sondern sie befreit.

„Called to unity“: auf dem Weg nach Timisoara 2023

Timisoara (Rumänien) ist in diesem Jahr Kulturhauptstadt Europas, und der dortige römisch-katholische Bischof, Josef-Csaba Pal, hat MfE eingeladen, sein Zeugnis als Brückenbauer zwischen Christen verschiedener Kirchen einzubringen.

Nun startet die Arbeit am Programm für die Veranstaltung. Margaret Karram, die Präsidentin der Fokolar-Bewegung, schlug vor, die „Fragmente der Geschwisterlichkeit“, die es in der Stadt bereits gibt, sichtbar und für die Teilnehmer erlebbar zu machen. Eine Begegnung also mit dem, was Gruppen, Pfarreien und Vereine für die Stadt und für die am meisten Leidenden konkret tun. „Das Gebot der Stunde ist der Dialog, die Begegnung, das ‚Miteinander’“, schloss Margaret Karram. Und  Jesús Morán, der Co-Präsident der Fokolar-Bewegung: „Auf diese Weise wird die MfE-Veranstaltung in Timisoara Samen der Hoffnung und einer Geschwisterlichkeit aussäen, die nicht nur europäisch, sondern universal ist.“

Die nächsten Termine

Vom 1. bis 7. Mai 2023, Timisoara (Rumänien) – „Walking together in the light of Christ – Miteinander unterwegs im Licht Christi“, ökumenisches Festival für junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren. Anmeldung ist noch möglich.

Infos und Anmeldung >>

Zur Teilnahme an StartNow, Konzert und Workshops mit der Musikgruppe Gen Verde >>

Vom 16. bis 18. November 2023, Timisoara (Rumänien) – „Called to unity – Together in Timisoara“, jährliche Veranstaltung des „Trägerkreises“ von Miteinander für Europa.

Stefania Tanesini und Beatriz Lauenroth

Foto: Stefania Tanesini, Cornelia K. Brand, Diego Goller

Das Vaterunser – ein Gebet für Europa

Das Vaterunser – ein Gebet für Europa

Mit dem „Vaterunser“ zum 9. Mai, dem Europatag 

Der Weg umfasst 9 Tage des Gebets (eine Novene), um die Gegenwart des  Heiligen Geistes auf unseren Kontinent herabzurufen.

Warum eine Novene? In den letzten vier Jahren hatten wir uns auf eine sechswöchige Gebetsreise begeben, um uns auf den 9. Mai vorzubereiten.

Für 2023 haben wir nun die Idee, ein neuntägiges Gebet zu gestalten. Die älteste Novene im Christentum sind die neun Tage zwischen Himmelfahrt und Pfingsten, als die Apostel zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, den Heiligen Geist empfingen.

Die Novene wurde gemeinsam von Sr. Lioba Ruprecht (Schönstatt) und Thomas Roemer (CVJM München) vorbereitet.

Lassen Sie uns in diesem Jahr in ganz Europa gemeinsam die Novene für unseren Kontinent und für alle Anliegen unseres Netzwerks beten!

Beatriz Lauenroth

Laden Sie die Novene auf Deutsch hier herunter>>
Laden Sie die Novene auf Ukrainisch hier herunter>>
Laden Sie die Novene auf Tschechisch hier herunter>>

 

 

Together2023

Together2023

Versammlung des Volkes Gottes. Es ist kalt in Rom am Morgen des 15. März…

… aber der Himmel ist klar und die Sonne wärmt bereits etwas. Es ist noch sehr früh. Wir gehen zu Fuß zum Vatikan: etwa 60 Personen aus verschiedenen Kirchen, Vertreter von Bischofskonferenzen, Kongregationen, Bewegungen und Gemeinschaften, Jung und Alt, Laien, Ordenspriester, alle um Frère Alois und einige Brüder aus der Ökumenischen Gemeinschaft von Taizé vereint; unter uns ist auch Sr. Nathalie Becquart, die Untersekretärin der Bischofssynode. Es ist das dritte Mal, dass diese Gruppe sich trifft; drei Tage lang haben wir gemeinsam in Plenarsitzungen und in 10 Kommissionen gearbeitet, um Together2023 vorzubereiten.

Eine originelle Initiative

Es handelt sich hierbei um eine originelle Initiative, die bisher einzige ihrer Art, die von Taizé ausgeht: mit dem Gebet die Synode der römisch-katholischen Kirche zur Synodalität zu unterstützen, deren erste Session vom 4. bis 29. Oktober 2023 stattfindet. Zu dieser Veranstaltung sind Christen aus allen Kirchen und Gemeinschaften, insbesondere junge Menschen, eingeladen.

Die Initiative wird am 30. September 2023 stattfinden, einem Tag, der mit einer Vielzahl von Aktivitäten gefüllt ist. Der Höhepunkt wird eine abendliche Gebetsvigil auf dem Petersplatz sein. Papst Franziskus und andere Kirchenführer werden dazu erwartet. Das Volk Gottes will für die Teilnehmer der Synode viele Gnaden erflehen.

Treffen mit Papst Franziskus

Wir betreten den Vatikan schnell über Seitenwege und befinden uns bald in einem kleinen Raum, der speziell für uns vorbereitet wurde. Der Bischof von Rom lässt nicht lange auf sich warten; er ist sichtlich erfreut, unsere Gruppe zu treffen, und improvisiert in Ermangelung eines vorbereiteten Textes einige Gedanken, verwoben mit persönlichen Erinnerungen. Seine Wertschätzung für Frère Alois und seinen Mut ist offensichtlich; ebenfalls sein Glaube an den gemeinsamen Weg, der eine Einheit schafft, die größer ist als die Unterschiede. Es geht darum, einander zu lieben, unter Christen zusammenzuarbeiten und um die Gegenwart des Heiligen Geistes zu bitten: Er ist derjenige, der Einheit und Harmonie schafft.
Wir verlassen dieses Treffen mit Freude im Herzen und der Verpflichtung, gemeinsam mit vielen anderen weiter zu gehen – am 30. September in Rom und auch weiterhin.

Für weitere Informationen: www.together2023.net

Diego Goller

Foto: Alice Montrucchio; großes Foto, von links: Diego Goller, Frère Alois Löser, Sr. Nathalie Becquart, Giuseppe Del Coiro

 

DialogUE

DialogUE

Im Rahmen des Projekts DialogUE hat Miteinander für Europa ein internationales Treffen online durchgeführt

Am 3. März 2023 veranstaltete Miteinander für Europa ein internationales Online-Treffen. 240 Teilnehmer aus west- und osteuropäischen Ländern zeigten großes Interesse am Thema Dialog. Eingebettet in eine Fülle von gelebten Beispielen wurden fünf einleitende Themen vorgestellt.

Der lutherische Bischof Christian Krause, ehemaliger Präsident des Lutherischen Weltbundes, teilte seine langjährige Erfahrung mit Miteinander für Europa und seinen weiten Blick auf die zwischenkirchlichen Beziehungen. Gerhard Pross vom CVJM Esslingen, derzeitiger Moderator, erläuterte die Entstehungsgeschichte und die Gründungsideen von Miteinander für Europa. Pross sprach über das ökumenische Netzwerk aus der Perspektive des Dialogs zwischen Menschen und Gemeinschaften. Sr. Nicole Grochowina, Christusbruderschaft Selbitz, sprach in ihrem Beitrag „Dialog braucht Geschwisterlichkeit“ über Geschwisterlichkeit als Voraussetzung für Dialog und Einheit. Walter Kriechbaum, evangelischer Pfarrer des CVJM München, berichtete von seinen reichen Erfahrungen im Dialog zwischen West und Ost und – last but not least – gab Lucia Fronza, Fokolar-Bewegung, ehemalige Abgeordnete des italienischen Parlaments, Einblicke in die politische Perspektive von Miteinander für Europa.

Die Fragen aus dem Publikum an die Referenten waren vielschichtig und „jede einzelne würde zunächst ein persönliches Gespräch mit gegenseitigem Zuhören erfordern“, so Kriechbaum. In einem Chat antwortete Sr. Nicole auf die Frage, wie man die Erfahrung Miteinander für Europa auf dem Kontinent sichtbarer machen und auch an junge Menschen weitergeben könne, wie folgt: „Wir können die Erfahrung der Einheit nicht für junge Menschen sichtbar machen. Es ist wichtig, dass junge Menschen selbst diese Erfahrungen machen. Wir müssen also Räume dafür öffnen, wo immer wir können und wann immer wir können.“
Auf Wunsch der Zuhörer des Webinars werden wir die fünf Reflexionen in den kommenden Monaten auf unserer Website veröffentlicht. So kann der Dialog mit den Referenten fortgesetzt werden.

Beatriz Lauenroth

 

Auf dem Weg in die Zukunft

Auf dem Weg in die Zukunft

Europäische Bischofssynode in Prag vom 7. bis 9. Februar 2023

Vom 7.-9. Februar 2023 tagte die Europäische Kontinentalversammlung der Bischofssynode in Prag. Je 4 Bischöfe bzw. Delegierte aus 39 Bischofskonferenzen nahmen daran teil. Als Moderator von Miteinander für Europa war ich als einziger Evangelischer dazu eingeladen, zusammen mit Margaret Karram und Francisco Canzani (Fokolar-Bewegung), Cesare Zucconi und Hilde Kieboom (Sant´Egidio), Pater Heinrich Walter und Maria Pelz (Schönstatt) und den Brüdern Matthew und Luce (Taizé) als Vertreterinnen und Vertreter von geistlichen Bewegungen.

Es ist den Verantwortlichen in sehr guter Weise gelungen, die Kontinentalversammlung auf einen Weg des Hörens mitzunehmen. Besonders die plenaren Zeiten waren dem Hören gewidmet, wenn z.B. alle Bischofskonferenzen von ihren Ergebnissen berichteten. Aber auch in den Arbeitsgruppen ging es darum, aufeinander zu hören und sich so gemeinsam auf den Weg zu machen. Synode kommt vom griechischen σύνοδος Syn hodos, d.h. miteinander auf dem Weg sein, genau dazu hatte Papst Franziskus die Katholische Kirche eingeladen.

Zu den Themen, die von vielen Ländern benannt wurden und die die Synode zu bearbeiten hätte, gehörten u.a.: Gleichberechtigung der Frauen und ihre Teilhabe an kirchlichen Ämtern; Frage nach dem Pflicht-Zölibat der Priester und der Weihe Verheirateter zum Priesteramt; Korrekturen im Umgang mit Gleichgeschlechtlichen und Klerikalismus.

Synodalität

Doch was bedeutet eigentlich Synodalität? Diese Frage stand offen im Raum und wurde immer wieder angesprochen. Wird die Synode zu einer gemeinsamen Entscheidungsfindung in den offenen Fragen finden, oder ist diese Versammlung eher ein Ort der Anhörung und es ist die Aufgabe der Bischöfe, darüber zu entscheiden? Können die Hoffnungen, die durch den synodalen Weg ausgelöst wurden, auch eingelöst werden?

Wir von Miteinander für Europa könnten sicherlich reichhaltige Erfahrungen im Blick auf die Synodalität einbringen, denn in vielen der Gemeinschaften und Bewegungen haben sich synodale Prozesse bewährt und das Miteinander selbst ist stets durch eine gemeinsame Entscheidungsfindung gekennzeichnet. Nicht Hierarchie, sondern das Hören aufeinander und das Einmütig Werden gehören zu unseren Grundlagen und zu unserem Erfahrungsschatz. Für mich war es eine Freude zu sehen, dass wir eingeladen waren, uns in vielen Gesprächen und persönlichen Begegnungen einbringen konnten und sicherlich auch durch unsere Grundhaltung und Erfahrung zu einer Atmosphäre der Offenheit und Begegnung beitragen konnten. Genau diese Wahrnehmung hatte Rev. Martin Michalíček, der Generalsekretär des Rates der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), durch seine Teilnahme an den Trägerkreisen-Treffen von Miteinander für Europa  in Augsburg und Porto gemacht und uns deshalb eingeladen.

Das Wort Gottes im Blick behalten

In einem kurzen Statement, das ich in die Synode einbringen konnte, formulierte ich drei kurze Gedanken, die mir für die Synode wichtig wurden:

  1. Ich nehme wahr, dass der synodale Prozess ein gewaltiges Hoffnungspotenzial freigesetzt Dazu kann ich Ihnen nur gratulieren.
  2. Ich wünsche der Synode, dass sie mutig einige Punkte formuliert, an denen Schritte der Veränderung nötig sind. Ohne konkrete Schritte könnte das Hoffnungspotenzial leicht in Resignation umschlagen.
  3. Für die konkreten Schritte wünsche ich der Synode das Licht des Wortes Gottes. In Psalm 119, 105 lesen wir: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“. Mich hat in diesen Tagen die Beobachtung beunruhigt, dass in manchen Beiträgen die Soziologie als normative Begründung immer wieder an die Stelle des Wortes Gottes getreten ist.“
Gebetsvigil in Rom

Möge das Hoffnungspotenzial des weltweiten synodalen Weges zu mutigen Schritten der Veränderung führen, die der Kirche helfen auf dem Weg in die Zukunft. Diesen Prozess gilt es, betend zu begleiten. Die Initiative aus Taizé, am Vorabend der Synode einen Tag des Gebets unter dem Thema „Together | Gathering of the People of God“ durchzuführen, unterstützen wir von Miteinander für Europa und laden dazu ein.

Gerhard Proß

Foto: Gerhard Proß mit Margaret Karram

 

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