Europe Day 2019 Straßburg

von | Mai 25, 2019

In Straßburg Konferenz mit Gesprächsrunde und Ökumenisches Gebet für Europa  Am 9. Mai im Studentenhaus – Konferenz und Diskussionsrunde Am Donnerstag fand im Straßburger Studentenhaus – einem symbolträchtigen Ort, wie der Referent sehr bewegt bemerkte und daran erinnerte, dass Robert Schumann diese Orte regelmäßig besucht hat –ein Abendprogramm statt. Zusammen mit der ACI (Unabhängige Katholische […]

In Straßburg Konferenz mit Gesprächsrunde und Ökumenisches Gebet für Europa 

Am 9. Mai im Studentenhaus – Konferenz und Diskussionsrunde

Am Donnerstag fand im Straßburger Studentenhaus – einem symbolträchtigen Ort, wie der Referent sehr bewegt bemerkte und daran erinnerte, dass Robert Schumann diese Orte regelmäßig besucht hat –ein Abendprogramm statt.

Zusammen mit der ACI (Unabhängige Katholische Aktion), mit «Terre Solidaire» (Komitee gegen Hunger und für Entwicklung), mit DECERE (Christen für Europe, moderiert von den Dominikanern), mit Pax Christi und mit der Fokolar-Bewegung haben wir diese abendliche Debatte organisiert. Rund 100 Personen hörten mit großem Interesse die Rede von François Brunagel zu, dem ehemaligen Protokollchef des Europäischen Parlaments, der mit klaren Worten über die Herausforderungen Europas sprach. Er zeigte auf, weshalb die Gründung Europas kurz nach dem Zweiten Weltkrieg als Wunder bezeichnet werden kann. Er sagte, dass jetzt eine neue Inspiration nötig sei, um Europa voranzubringen und seine wichtigsten Merkmale zu fördern: Frieden, Wohlstand, Achtung der Menschenrechte.

Dann folgten zwei Zeugnisse: das erste von einem jungen Mann, der vom Erasmus-Programm profitiert hat; das zweite von einer jungen Frau aus Kamerun, Asylantin, mit positiven und negativen Erfahrungen, die die Vorteile und Grenzen Europas aufzeigten. Im anschließenden Podiumsgespräch klärten sich viele Punkte und es wurde verständlicher, was Europa erreichen kann und was nicht in seiner Kompetenz liegt, da es sich um nationale Aufgaben der einzelnen Länder handelt. Das Gespräch wurde von der Direktorin des Rundfunks der elsässischen Kirchen moderiert und hätte noch viel länger weitergehen können.

Am 10. Mai im «Temple Neuf» – Ökumenisches Gebet für Europa

Am darauffolgenden Tag fanden sich im «Temple Neuf» (Neuer Tempel), der evangelischen Kirche im Zentrum Straßburgs, etwa 200 Personen zu einem Gebets ein um ihr Engagement für Europa zu bekräftigen.

Dieses ökumenische Gebet findet jeden Freitag statt. Der aktuelle Anlass wurde durch Fürbitten für Europa und zwei Kommentare über die Seligpreisung der Feindesliebe bereichert. Die Feindesliebe war in der Tat ausschlaggebend bei der Gründung der Europäischen Union nach dem Zweiten Weltkrieg, die 70 Jahre Frieden ermöglicht hat und die nach wie vor unverzichtbar ist, wenn wir ein «christliches Europa» wollen.

Ein starker Moment war das Gebet des Volkes. Die Anwesenden haben einen goldenen Stern erhalten, und in Gruppen von zwei bis drei Personen haben sie einen Wunsch geschrieben, eine Bitte an Europa. Die Sterne wurden auf den Altar gelegt, der von einem blauen Tuch bedeckt war, das die europäische Flagge darstellte und an einen Sternenhimmel erinnerte. Der Segen wurde in ihrer jeweiligen Sprache von sieben Personen aus Polen, Zypern, Frankreich, Deutschland, Italien, England und dem Elsass gesprochen.

Es folgte ein Empfang mit Käse und Weinen aus den Ländern der Europäischen Union, geschmückt mit Fähnchen der jeweiligen Länder. Vertreter von Bewegungen und kirchlichen Vereinigungen waren erfreut, sich besser kennengelernt und gemeinsam mehr Sichtbarkeit gewonnen zu haben. Es wurde ein dynamischer Prozess in Gang gesetzt, der sicherlich eine Fortsetzung haben wird.

Das Team von Miteinander für Europa in Straßburg

©Foto: Studentenhaus_Michel Batt; Temple Neuf_Olivier Benoît

0 Kommentare

Kommentar verfassen

Hier können Sie den Newsletter abbonieren


ARTIKEL ZU DIESEM THEMA

Auch fern der Front wird gekämpft

Auch fern der Front wird gekämpft

Beatriz Lauenroth, eine in Argentinien geborene Deutsche, arbeitet seit vielen Jahren mit Leidenschaft für das Netzwerk Miteinander für Europa im Bereich der internationalen Presse. Sie hat in mehreren europäischen Ländern gelebt und wohnt derzeit in Südholland, in der Nähe von ’s Hertogenbosch. Nach ihrer Rückkehr von einem dreimonatigen Aufenthalt in Mukacevo in der Ukraine, erzählt sie uns von ihrer einschneidenden Erfahrung.

Hoffnung inmitten von Erschütterungen

Hoffnung inmitten von Erschütterungen

Trägerkreistreffen Miteinander für Europa (MfE) „Zur Hoffnung berufen“ – Vom 31. Oktober bis 2. November 2024 versammelten sich mehr als 200 VertreterInnen von Miteinander für Europa in Graz-Seckau (Österreich). Sie waren aus 19 europäischen Ländern gekommen und gehören zu 52 Bewegungen, Gemeinschaften und Organisationen.

Das Projekt DialogUE im Europäischen Parlament

Das Projekt DialogUE im Europäischen Parlament

Vertreter der Projektpartner, Personen aus den europäischen Institutionen, religiöse Verantwortungsträger und Vertreter der Zivilgesellschaft sind in einem Saal des Europäischen Parlaments versammelt. Im Mittelpunkt des Treffens steht die Präsentation von Empfehlungen an die Europäische Union.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner