Zweiter Tag von MfE in Prag

Zweiter Tag von MfE in Prag

Der zweite Tag der Begegnung von Miteinander für Europa in Prag sollte den Teilnehmenden einen genaueren Blick auf die Situation des Glaubens und der Kirchen in Tschechien ermöglichen. Daher gab es neben vielen Möglichkeiten zum persönlichen Austausch und zum Gespräch in kleineren und größeren Gruppen drei größere thematische Impulse.

Jaroslav Šebek, Historiker und Mitglied des Instituts für Geschichte der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, sprach zunächst zum Thema „Die Kirchen in der Tschechischen Republik und die Herausforderungen der heutigen turbulenten Zeit“. Die Flüchtlingskrise sei für die Zukunft der europäischen Integration ein grundsätzlicher Prüfstein geworden, an dem unterschiedliche Konzepte aufeinanderprallen „und wieder steht hier symbolisch Ost gegen West“, so Šebek. Ein Problem der heutigen Zeit sei die von den sozialem Medien mitbewirkte „Kommunikationsverkapselung“. „Während in der Zeit des Kommunismus bei uns eine Informationswüste herrschte, bewegen wir uns heute in einem Informationsdschungel.“ Das Ergebnis, so Šebek, sei dasselbe: „Orientierungsverlust und eine größere Anfälligkeit für Manipulation sowie Misstrauen gegenüber allem und jedem.“ Besonders schwierig sei, dass in einer solchen Situation auch die Repräsentanten der Kirche nach Orientierung suchten.

Pavel Fischer, Senator im Tschechischen Parlament, beschrieb ebenfalls die aktuelle Situation Tschechiens und stellte aus gesellschaftspolitischer Sicht die Herausforderungen dar. Er betonte die Wichtigkeit der emotionalen Identifikation mit einer persönlichen gesellschaftlichen Erfahrung. Sie entstehe in einem konkreten Sprach- und Erfahrungsraum. Die Einheit Europas gehe nur über das Ernst-nehmen aller lokalen Identifikationsvorgänge und der einzelnen Menschen, mit denen man gemeinsam unterwegs sei. Die Vision eines geeinten Europas könne nur entstehen, wenn die Politik Subsidiarität beachte und die Vielfalt der europäischen Völker, Sprachen und Kulturen respektiere und fördere.

Interview “Identity is something what we desperately need!” Pavel Fischer

Interview “Let’s engage on the very local level!” Pavel Fischer

Tomáš Halík, tschechischer Soziologe, Religionsphilosoph und römisch-katholischer Priester (Templeton-Preis 2014), stellte im Rahmen seines Beitrages zur religiösen Situation in seinem Heimatland in einem großen Bogen die geschichtliche Entwicklungen der tschechischen Kirche bis in die heutigen Tage dar. Dabei wurde deutlich, dass der Versuch der Kirche, den gestern gelebten Glauben für das heute und die Zukunft anzubieten, gescheitert ist. Die traditionelle Volkskirche habe heute keine Kraft mehr, weil ihre Biosphäre immer mehr verschwinde. Die Religion habe heute weitgehend keinen Einfluss mehr auf den Stil des Denkens der heutigen Generation. Diese lebe im neuen Kosmos des Internets. „Die neue Generation ist nicht bereit, die Religion ohne Argumente zu empfangen.“ Heute sei die Kirche herausgefordert, sich vor allem auf die Suchenden einzustellen. Diese seien sozusagen die „größte Diözese“. Nachdrücklich betonte Halík: „Die Zukunft der Kirche hängt an ihrer Bereitschaft, mit den Suchenden zu kommunizieren, die Suchenden zu begleiten.“ Der Glaube dürfe keine Ideologie der präzisen Antworten sein, sondern es gehe darum mit den Suchenden einen Weg zu gehen. Weil jeder die Frage nach dem Sinn habe, müsse die Kirche auch für alle da sein, nicht nur für die Frommen. Halík lud die Zuhörer ein, mutig zu sein und die anderen, die auf anderen Wegen die Wahrheit suchen, ernst zu nehmen und mit ihnen einen Dialog zu führen.

Der reich gefüllte Tag endete mit einer Gebetszeit, in der alle Überlegungen und Themen des Tages sowie die Zukunft Europas vor Gott gebracht wurden. Daran schloss sich ein festliches Abendessen mit kulturellem Programm an.

Heinrich Brehm

 

Erster Tag von MfE in Prag

Erster Tag von MfE in Prag

Ein freudiger Start in das 19. Treffen des Trägerkreises von Miteinander für Europa.  170 Vertreterinnen und Vertreter aus 21 Nationen und 53 Gemeinschaften und Bewegungen aus verschiedenen Kirchen sind in Prag zusammen.

Europa ist unsere Sache

Europa ist unsere Sache

Kleine Beispiele für Synergien zwischen Bewegungen und Initiativen „pro Europa“

„Miteinander für“ in Dresden

Wir sind eine kleine Gruppe der Fokolar-Bewegung in Dresden. Vor einigen Monaten hatten wir die Gelegenheit, auf dem Hauptplatz der Stadt etwa 200 Menschen die Gedanken über die weltweite Geschwisterlichkeit weiterzuschenken, wie Chiara Lubich sie im Jahre 2001 in Innsbruck vor 700 Bürgermeistern formuliert hatte. Mitorganisator der Veranstaltung in Dresden war „Pulse of Europe“, eine offene Initiative, die sich gemeinsam mit anderen für ein vereintes und demokratisches Europa einsetzt. „Pulse of Europe“ organisiert monatlich ein Programm, um Menschen für den Frieden und für die Werte, auf denen Europa gründet, zu sensibilisieren. Spürbar war die „geistliche Verwandtschaft“ die uns auch durch die Person von Chiara verbindet, die weltweit in vielen Menschen die Werte einer universalen Geschwisterlichkeit zu wecken wusste, auch im Blick auf das große Projekt eines vereinten Europas.

Als ein Verantwortlicher für die Jugendlichen in der Diözese, ein Jesuit, von unserer Zusammenarbeit hörte, hat er uns sehr ermutigt: „Macht weiter! Ihr habt die Möglichkeit, ganz unkompliziert euren Beitrag zu leisten. Ich bitte euch wirklich darum: Macht damit weiter, denn andere habe zu viel Angst!“  Wenn wir auch wenige sind, können wir dennoch den Weg einschlagen, den Gott uns weist! Wir sind sehr froh die Leute von „Pulse of Europe“ kennengelernt zu haben und sie wissen, dass wir sie unterstützen. Wir können es mit Überzeugung sagen: Ihr Anliegen, ihre große Herausforderung, ist auch die unsere.

Monika Scheidler, Ilse Fehr

Der “Neokatechumenale Weg” feiert sein 40-jähriges Bestehen in Slowenien. Eine Gelegenheit, ein Fest innerhalb der großen Familie des Miteinanders zu feiern.

Anfang September feierte der “Neokatechumenale Weg” seine 40-jährige Präsenz auf slowenischem Boden. Mitgefeiert haben auch Vertreter von verschiedenen Bewegungen wie Couples for Christ (Ehepaare für Christus), Cammino (Pot), Fokolar-Bewegung, Erneuerung im Geist und die Gemeinschaft Emmanuel. Die Feierlichkeiten waren sehr gut vorbereitet: ein Hochamt mit der Teilnahme von 5 Bischöfen und anschließend eine Agape, die Raum zu geschwisterlichen Begegnungen und zum Austausch gab. Ein besonderes Geschenk bei diesem Jubiläum war die Anwesenheit der ersten Neokatechumenalen, die vor 40 Jahren diesen Geist aus Italien nach Slowenien gebracht hatten. Die Feier war eine gute Gelegenheit um echte und tiefe Beziehungen zu knüpfen. Im Saal wurden wir herzlich empfangen und unter den besonderen Gästen wurden auch die Mitglieder der verschiedenen Gemeinschaften erwähnt.

Das Netz der unterschiedlichen Bewegungen und Gemeinschaften in Slowenien hat sich auch Dank der gegenseitigen Hilfe und Gastfreundschaft in all den Jahren verstärkt. So hat beispielsweise die Fokolar-Bewegung in ihrem Tagungszentrum in Planina 200 Ukrainer des “Neokatechumenalen Weges” auf ihrer Hin- und Rückreise nach Rom beherbergt und mit Freude werden demnächst erneut 80 Ukrainer auf der Durchreise in die Ewige Stadt erwartet. Planina liegt strategisch günstig auf dem Weg nach Italien, was wir gerne für die Begegnungen im Sinne des Miteinanders nutzen.

Pavel und Marjana Snoj, Slowenien

Foto: privat

Auf den Spuren der „samtenen Revolution“

Auf den Spuren der „samtenen Revolution“

Miteinander für Europa 2018 in Prag

Prag, Hauptstadt der Tschechischen Republik, ein Land im Herzen der historischen und kulturellen Wegkreuzung Europas, wird vom 15.-17.11.2018 das jährliche Treffen des Trägerkreises von Miteinander für Europa beherbergen.

Die großen Ereignisse Mitteleuropas – und insbesondere die des tschechischen Volkes – werden den Hintergrund bilden für diese neue Etappe von Miteinander für Europa, das sich für den gegenseitigen Respekt und den Dialog zwischen verschiedenen kulturellen und politischen Identitäten einsetzt.

Im November 2017 hatte der europäische Trägerkreis von Miteinander für Europa in Wien, der Brückenstadt zwischen Ost und West, getagt. Mit einem weiteren Schritt gen Osten, findet die Begegnung diesmal in Prag, im östlichen Mitteleuropa statt. Der gemeinsame Wunsch besteht darin, sich den aktuellen, schwerwiegenden Schwierigkeiten, Vorurteilen und Ängsten zu stellen, die vor allem zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, aber auch darüber hinaus, existieren. Ein Leben nach dem Evangelium, das aus der Gegenwart Christi in und zwischen den christlichen Gemeinschaften Stärkung und Licht erhält, möchte Zeugnis dafür geben, dass der Weg zu einem Europa als „Haus der Nationen und Familie von Völkern“ keine Utopie ist.

Auf den Spuren der „samtenen Revolution“

Genau am 17. November gedenkt man in der Tschechischen Republik des Beginns der „sametová revoluce“ (der friedlichen Revolution, als „samtene“ bezeichnet), die auch aus diesem Land einen Protagonisten des noch andauernden europäischen Wiedervereinigungsprozess machte. Diese Übereinstimmung ruft die Freunde von Miteinander für Europa auf, ihr gemeinsames Engagement zu erneuern: In die postsäkulare Kultur den Geist des christlichen Humanismus einzubringen und damit einen Beitrag zu leisten, einem geeinteren Europa Leben und Gestalt zu geben.

Der bekannte Theologe und Philosoph Tomas Halik, persönlicher Freund von Vaclav Havel, Jaroslav Sebek, Mitglied des Historischen Instituts der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, und Pavel Fischer, vielversprechender tschechischer Politiker, werden zusammen mit Verantwortlichen und Vertretern verschiedener Bewegungen, Gemeinschaften und Organisationen die Tagung mit Beiträgen und Zeugnissen eröffnen. Die Tagung in Prag hat sich ein hohes Ziel gesteckt: An ein anderes Europa zu erinnern, an das Europa der großen Hoffnungen und Verheißungen, die aus dem reichen Erbe einer ethnischen, sozialen und kulturellen Vielfalt hervorgehen, die nach Gemeinschaft und Dialog strebt.

Das Ereignis in Prag wird so zu einer wichtigen Etappe in der Geschichte von Miteinander für Europa, das sich unermüdlich für ein von Einheit, Gerechtigkeit und Geschwisterlichkeit geprägtes Europa einsetzen möchte. Es wird auch eine gute Gelegenheit sein, um sich gemeinsam auf die nächsten Wahlen zum Europäischen Parlament vorzubereiten.

Den Abschluss der Begegnung wird ein offener Abend bilden, mit der Teilnahme von Repräsentanten der Bewegungen und Gemeinschaften aus verschiedenen Kirchen, die in Tschechien vertreten sind.

Adresse: Mariapolizentrum, Mladoboleslavská 667, 190 17 Praha 9 – Vinoř, Tschechische Republik  – Tel. +420 286 007 711; email: cmpraha@espol.cz  www.centrummariapoli.cz

Beatriz Lauenroth

Foto: Canva

 

Die Wahrheit siegt

Die Wahrheit siegt

Europa lebt von den Ideen, aus denen es entstanden ist

Zur Vorbereitung auf das Treffen des Trägerkreises von Miteinander für Europa, hier drei Fragen an Jiři Kratochvil aus Prag, Experte für den Dialog zwischen den verschiedenen europäischen Kulturen.

Das nächste Treffen des Trägerkreises von „Miteinander für Europa“ findet in Prag statt, Land der „Hussiten“, des „Prager Frühlings“ und der „Samtenen Revolution“. Die große Geschichte des tschechischen Volkes wird den Rahmen zum Dialog unter den Teilnehmern bilden. Wir kann man diese Geschichte vertieft verstehen?

Es ist eine bewegte Geschichte, gekennzeichnet von großen idealistischen und spirituellen Aufbrüchen, von der Suche nach Gerechtigkeit und Wahrheit, die aber oft in große Ernüchterung endete. Dies war gerade bei den drei erwähnten Ereignissen der Fall: Die hussitische Bewegung entbrannte nach dem Tod des Priester Jan Hus, der 1415 auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde und der für seine Anhänger als Märtyrer für die Wahrheit galt. Leider haben die darauffolgenden Kriege, in denen es nicht mehr um die Wahrheit, sondern um Macht ging, das Land komplett verwüstet. So auch viele Jahrhunderte später, 1968, als die Hauptakteure des „Prager Frühlings“, die mit der begeisterten Unterstützung der ganzen Nation – so etwas hatte es zuvor nie gegeben – ein sozialistisches Regime mit einem „menschlichen Gesicht“ errichten wollten, das frei sein sollte von den Lügen und Grausamkeiten der nahen Vergangenheit. Leider wurde diese Hoffnung von den Raupen der Panzer vernichtet und machte einer allgemeinen Resignation Platz, die auch durch das heldenhafte Opfer von Jan Palach (einem Studenten, der sich aus Protest lebendig verbrannte) nicht zum Stillstand kam.

Und dann 1989 die „Samtene Revolution“, an die sich viele von uns noch gut erinnern; sie stand unter dem Wort ihres Hauptprotagonisten, Vaclav Havel: „Liebe und Wahrheit müssen über Lüge und Hass siegen.“ Niemand ahnte jedoch, dass ein so langer Kampf folgen werde: Die geistigen Früchte der ersten Monate, die man bei den Kundgebungen auf der Strassen und Plätzen so stark wahrgenommen hatte, wurden immer geringer weil sie vom Pragmatismus einer „Technologie der Macht“ ersetzt wurden.

Die Fahne des Präsidenten der Tschechischen Republik trägt den Schriftzug „die Wahrheit siegt“. Allerdings wurde die ursprüngliche Version – „Gottes Wahrheit siegt“ – abgeändert. Wir aber sind sicher, dass am Ende der Geschichte Seine Wahrheit siegen wird. Aber vielleicht muss sie zuvor noch manche Niederlage erfahren, wie uns die Geschichte (nicht nur die tschechische) lehrt, aber das entbindet uns nicht von der Pflicht, stets auf Seiner Seite zu stehen, auf der Seite Seiner Wahrheit.

„Miteinander für Europa“ möchte einen Beitrag zur Förderung der Einheit zwischen Ost- und Westeuropa leisten. Welche Rolle fällt dabei der Tschechischen Republik zu?

Aufgrund seiner zerrissenen religiösen Geschichte ist die Tschechische Republik ein sehr säkularisiertes Land. Die Mehrheit seiner Bevölkerung will sich nicht mit einer Kirche identifizieren. Aber das heißt nicht, dass sie atheistisch ist; erstaunlicherweise geht die Zahl derer, die sich als Atheisten bezeichnen, immer mehr zurück. Unter den Menschen, unter den Jugendlichen und auch unter den Intellektuellen gibt es eine starke Sensibilität für spirituelle und kulturelle Werte. Das kam zum Beispiel 2009 beim herzlichen Empfang, den die akademische Gemeinde von Prag Papst Benedikt XVI bereitet hat, zum Ausdruck. Vielleicht hat gerade diese Begegnung den Papst bewogen, einen „Vorhof der Völker“  als Raum für den Dialog mit der „säkularisierten“ Welt einzurichten.

Als Christen verschiedener Kirchen, die untereinander vereint sind, gemeinsam nach möglichen Formen dieses Dialogs zu suchen, das könnte eine Aufgabe für Miteinander für Europa sein. Säkularisierten Laien mit unterschiedlichen Merkmalen und Zügen gibt es in ganz Europa. Tschechien könnte zu einer kleinen „Werkstatt“ der Begegnung mit ihnen werden.

Mit dem Blick auf die Zukunft Europas, welche weitere Herausforderungen zeichnen sich ab auf dem Weg zum angestrebten Ziel, der Einheit?

Eine sehr schwierige Frage, deren Antwort mir zwar nicht einfach, aber gleichzeitig auch logisch erscheint. Man sagt, dass jede Nation – und dies gilt auch für einen Kontinent – von den Ideen lebt, aus denen sie entstanden ist. Man braucht sich nur in Erinnerung zu rufen, woraus das Europa, in dem wir heute leben, hervorgegangen ist: aus Jerusalem (Glaube), aus Athen (Vernunft) und aus Rom (Recht). Auf diesem sicheren Fundament sind seine kulturelle, spirituelle und materielle Größe und sein Reichtum gewachsen. Heute stehen wir vor der Situation einer Völkerwanderung, ähnlich wie die zu Beginn des Mittelalters: Die größte Herausforderung besteht darin, mit dem Anderssein der Neuankömmlinge, die sicherlich viele sein werden, leben zu können, denn die Migrationsströme werden nicht nur aus politischen und wirtschaftlichen Gründen, sondern vor allem aus klimatischen Gründen anhalten.

Wir dürfen uns nichts vormachen: Europa, wie wir es kennen, wird früher oder später verschwinden, nicht zuletzt wegen der sinkenden Geburtenraten. Wir Christen müssen die „kreative Minderheit” bilden und zu diesen starken Wurzeln unserer Tradition und zu allen wahren Werten, die daraus hervorgegangen sind, zurückkehren, ohne uns jedoch den neuen Impulsen zu verschließen. Auf dieser spirituellen Grundlage können wir mit der Gnade Gottes, um die es immer zu beten gilt, die neue Einheit des neuen Europas suchen.

Jiři Kratochvil, Jahrgang 1953, Wirtschaftsstudium in Prag. Er hat viele Jahre in den Finanzabteilungen von verschiedenen staatlichen Unternehmen gearbeitet. Nach dem Fall des Kommunismus hat er der Caritas beim Wiederaufbau geholfen. Er hat in Kanada, Italien und Deutschland gelebt, sowie in Tschechien und in der Slowakei. Derzeit arbeitet er in Prag als Übersetzer in der tschechischen Bischofskonferenz.

Foto: Prag: ©Canva; Jiři Kratochvil: privat