Das Projekt DialogUE im Europäischen Parlament

Das Projekt DialogUE im Europäischen Parlament

Es ist der Morgen des 16. Oktober 2024 und wir befinden uns in einem Saal des Europäischen Parlaments. „Man kann mit bloßem Auge sehen, dass etwas passiert, wenn Menschen des Friedens sprechen“, sagt die portugiesische Europaabgeordnete Catarina Martins und eröffnet die Abschlusspräsentation des DialogUE-Projekts, an dem Miteinander für Europa beteiligt war. „Und dies ist genau so ein Moment. Der Dialog ist ein wirksames Mittel für den Frieden“, so Frau Martins weiter.

Anwesend sind 50 Vertreter der Projektpartner, Mitarbeiter europäischer Institutionen, religiöse Verantwortungsträger und Mitglieder der Zivilgesellschaft. Im Mittelpunkt des Treffens steht die Präsentation der Empfehlungen für die Europäische Union, die in der Broschüre „DialogUE Kit“ >> zusammengefasst sind.

Während der zweijährigen Laufzeit des Projekts arbeiteten vier Dialoggruppen zu drei Themenbereichen zusammen : Kommunikation, Ökologie und Sozialpolitik.

Die Dialoggruppen waren wie folgt zusammengesetzt:

  • zwischen Christen verschiedener Kirchen, über das Netzwerk Miteinander für Europa
  • zwischen Katholiken und Muslimen, über das Zentrum für interreligiösen Dialog der Fokolar-Bewegung
  • zwischen katholischen und konfessionslosen Bürgern über die DIALOP-Plattform für den transversalen Dialog
  • zwischen west- und osteuropäischen Bürgern durch die Gruppe Multipolarer Dialog.

Das Projekt förderte vor allem die Vermittlung der Bedeutung und der Methoden, die für einen wirksamen Dialog erforderlich sind. Es brachte auch internationale Experten zu diesen drei zentralen Herausforderungen zusammen, die den Teilnehmern halfen, die wichtigsten EU-Dokumente zu diesen Themen zu verstehen und ihre verschiedenen Dimensionen zu erforschen. Rund 10.000 Menschen aus 23 europäischen Ländern nahmen am Projekt teil.

Der Titel der Veranstaltung war bezeichnend: „DialogUE: Verschiedene Identitäten – verbündet und offen, um ein vereintes Europa zu schaffen“. In der abschließenden Diskussion wurde hervorgehoben, wie wichtig die Nähe zu den Institutionen ist, um Ideen und Projekte zur Förderung einer integrativen und nachhaltigen Politik auszutauschen.

Am Nachmittag desselben Tages fand eine von der KU Leuven (Universität Leuven) in Brüssel veranstaltete Podiumsdiskussion statt. Dabei analysierten die Teilnehmer einige bewährte Verfahren, die aus dem Projekt hervorgegangen waren. Darüber hinaus erörterten sie, wie diese Initiativen mit Hilfe des „DialogUE Kit“ weiterverbreitet werden können. Die Veranstaltung wurde live übertragen und ist auf Youtube verfügbar>>.

Um mehr über das Projekt und die vorgestellten Empfehlungen zu erfahren und Zugang zum Ressourcenzentrum zu erhalten, hier klicken>>.

von Maria Wienken

Quelle: New Humanity NGO Media Office; Foto: Szilvia Berényi und Team MfE

Ostern gehört Christus!

Ostern gehört Christus!

Bei dieser Gelegenheit schloss sich Miteinander für Europa (MfE) mit einer wichtigen orthodoxen Vereinigung zusammen – der Interparlamentarischen Versammlung der Orthodoxie (I.A.O.) – sowie mit der Fokolar-Bewegung und JC2033, einer Initiative, die zu einem ökumenischen Weg ins Jahr 2033 aufruft, dem Jubiläumsjahr 2000 Jahre nach der Auferstehung Jesu.

Gerhard Pross, Moderator von MfE, stellte dem Patriarchen die Initiative „Ostern gemeinsam 2025“ vor. „Es ist unser Wunsch, den christlichen Glauben als Fundament Europas zu bezeugen“ sagte er, und „Wir glauben, dass der 1700. Jahrestag des Konzils von Nizäa eine hervorragende Gelegenheit ist, die Einheit der Christen zu fördern, denn das nicänische Credo ist unser gemeinsames Glaubensbekenntnis. Deshalb wollen wir alles, was Sie tun, unterstützen, damit ein neues Feuer entfacht wird. Wir möchten den auferstandenen Christus in größtmöglichem Umfang bezeugen.“

In seiner Antwort kündigte Patriarch Bartholomäus an, dass eine Ökumene-Kommission an dem Programm für das gemeinsame Osterfest und der Feier des 1700. Jahrestag des ersten Ökumenischen Konzils arbeitet. Er teilte mit, dass sich die Kommission bereits in Iznick – dem türkischen Namen für Nizäa – umgesehen und die Bedingungen geprüft hat.

Der Bürgermeister von Nizäa sei sehr entgegenkommend und bereit, mit dieser Kommission zusammenzuarbeiten. Eine Einladung wurde auch an Papst Franziskus ausgesprochen und – soweit sich Patriarch Bartholomäus erinnert – wird dies dann ihr 13. Treffen sein. Er betonte auch, dass das Osterdatum keine Frage des Dogmas oder des Glaubens ist, sondern eine Frage der astronomischen Berechnung.

Der Initiator des Projekts „Ostern gemeinsam 2025“ ist die I.A.O.. Ioan Vulpescu, ihr neuer Präsident (und ehemaliger rumänischer Bildungsminister), erinnerte an die Bedeutung des Wortes „Ökumene“ (oikoumene), d.h. die bewohnte Welt, die Erde als Haus, in dem alle Völker, alle Stämme und alle Sprachen leben. Die Mission der I.A.O. besteht darin, dass sich jede und jeder Gläubige, wo immer sie sich befinden, in welchem Staat und in welcher Gesellschaft auch immer, in seinem eigenen Haus sicher fühlt. Eine „Oikoumene“, die durch Dialog aufgebaut wird!

Der Patriarch lobte die Bemühungen der I.A.O., christliche Werte zu fördern und den Dialog zwischen den Völkern zu stärken. Er betonte auch die Rolle der I.A.O. bei der Verteidigung der Menschenrechte und der Förderung des friedlichen Zusammenlebens im Geiste der Liebe Christi, der gesagt hat: „Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden“. Mit großer Traurigkeit beobachtet er den anhaltenden Konflikt in der Ukraine, der nicht nur die Stabilität der Region bedroht, sondern auch zu neuen Spaltungen innerhalb der orthodoxen Kirche führt. Er betet unablässig für Frieden und Versöhnung.

Weniger als eine Woche später, am 19. September, wurde dieselbe Delegation von Papst Franziskus in Rom in Audienz empfangen. Er drückte seine Freude über die geleistete Arbeit und darüber aus, uns zusammen zu sehen, Christen, die alle Familien der Kirchen repräsentieren. Er teilte die Hoffnung, dass „die gemeinsame Feier des Tages der Auferstehung nicht länger eine Ausnahme darstellt, sondern zur Norm wird“. Und er ermutigte die Beteiligten bei der Suche nach einer gemeinsamen Vereinbarung und dazu, „alles zu vermeiden, was hingegen zu neuen Spaltungen führen könnte“.

Im Namen von „Ostern gemeinsam 2025“ betonte Ioan Vulpescu die positive Botschaft, die diese Initiative zur Vereinheitlichung des Osterdatums für ein Europa in Krise bringt.
Es ist wunderbar, dass sich die Parlamentarier um die Einheit der Kirche und ihr Zeugnis in der Gesellschaft kümmern.

Es war rührend, dass Papst Franziskus sich die Zeit nahm, uns persönlich zu begrüßen und auf das Vortragen der von ihm vorbereiteten Ansprache verzichtete (hier geht es zum Text >>>>).

Das Wichtigste ist für ihn nicht der Kalender, sondern das gemeinsame Erleben der Auferstehung Christi, die die Liebe Gottes zur ganzen Menschheit offenbart. „Vor allem“, so fährt er fort, “ist Ostern nicht das Ergebnis unserer eigenen Initiative, eines Kalenders oder sonst etwas…. Ostern gehört Christus! Und uns tut es gut, um die Gnade zu bitten, immer mehr seine Jünger zu sein….

Versuchen wir also, gemeinsam nachzudenken, zu teilen und zu planen, indem wir Jesus vor Augen haben, dankbar für seinen Ruf, den er an uns gerichtet hat, und bestrebt, in der Einheit seine Zeugen zu werden, damit die Welt glaubt“.

Martin Hoegger

Foto: © VaticanMedia und Centro Uno

In der Politik um zu vereinen

In der Politik um zu vereinen

In der Tat! Da gibt es für mich einen äußerst wichtigen Zusammenhang. Wenn man Politik mit dem Leitgedanken des Dienens leben will, muss man andere Politiker kennen lernen, die das gleiche Ziel haben. Die Möglichkeit, auch während des Treffens in Prag ein ‚positives Netzwerk‘ mit anderen aufzubauen, hat mir zu Beginn meines politischen Lebens sehr geholfen. Und sie hilft mir immer noch.

Sehen und verstehen können, wie viel Einsatz es kostet. Die Politik ist ein spezifischer Bereich, der das Leben eines jeden von uns tangiert. Und es ist von entscheidender Bedeutung, dass Männer und Frauen, die sich in den Dienst anderer stellen wollen, in die Politik gelangen. Andernfalls lässt man Raum für Menschen, die nur nach Macht streben. Ich versuche, weitere Freunde für die Politik zu gewinnen, vor allem junge Leute.

Politik braucht starke Ideale! Fehlen diese, wird es nur eine „Technokratie“, und später eine „Autokratie“ von einer Person, die anstelle von „miteinander“ „ich allein“ setzt. Nicht alle streben eine Zusammenarbeit an. Wir sind jedoch aufgerufen, unser Bestes zu geben, weil wir glauben, dass unsere Welt genau dieses „Miteinander“ braucht. Tun wir unseren Teil gut und überlassen wir den Rest dem Herrn.

Seit vier Jahren bin ich Vize-Präsident unserer Regionalregierung. Die Region heißt Südböhmen. Ich beschäftige mich hauptsächlich mit den Themen Landwirtschaft und Ökologie; wenn ich ins Europäische Parlament gewählt worden wäre, wäre ich Mitglied dieser Kommissionen (AGRI und ENVI) gewesen. Der Wahlkampf war eine großartige Zeit in meinem Leben. Von unserer Liste wurden die ersten sechs gewählt: Ich war auf dem siebten Platz. Aber ich bin sicher, dass der Herr weiß, warum. Ich bin also gespannt, wo er mich das nächste Mal hinführt.

Die größte Herausforderung besteht meiner Meinung nach darin, dass sich nur wenige in der Politik engagieren. Ich kenne Städte, in denen niemand Bürgermeister*in sein will. Wenn kein demokratischer Politiker diese Aufgabe übernimmt, wird ein Extremist kommen und diesen Platz für sich beanspruchen. Dies kann auch in unseren Parlamenten geschehen. Das Wichtigste ist, neue Männer und Frauen zu gewinnen, die bereit sind, sich in die Politik einzubringen und anderen durch politische Handlungen zu dienen. Diese Verantwortung zu vermitteln, ist etwas, was Miteinander für Europa für meine Generation beitragen kann.

Diego Goller

Einander ergänzen und bereichern

Einander ergänzen und bereichern

Beim großen Treffen von Miteinander für Europa in Stuttgart 2007 habe ich erstmals wahrgenommen, dass es in anderen Kirchen überzeugte und engagierte Christen gibt, mit denen ich mich sofort gut verstehe. Außerdem habe ich reiches, vielfältiges, von Freude erfülltes Leben gesehen. Dieses Leben möchte ich auch in meinem Umfeld zu Hause fördern.

Wir vertrauen die Anliegen für das Trägerkreistreffen in einem gemeinsam formulierten Gebet immer wieder Gott an. Wir haben Quartier und Tagungsstätte reserviert, eine Firma für die Dolmetschertechnik gefunden. Eine Band für die musikalische Gestaltung formiert sich. Einige von uns nehmen an den internationalen Online-Besprechungen der Vorbereitungsteams teil, die jedes Mal inspirierend sind. Um die Teilnahmekosten gering zu halten, sind wir auf Sponsorensuche. Einige haben wir schon gefunden.

Es gefällt uns sehr, dass zu den Trägern von Miteinander für Europa auch unsere Freunde, die ein Herz für das Miteinander verschiedener christlicher Gemeinschaften und für das Miteinander in Europa haben, zur Zielgruppe des Treffens gehören. Auch solche, die unser Netzwerk kennenlernen möchten, sind eingeladen. Wir sind überrascht von vielen positiven Reaktionen. Auch Verantwortungsträger in Kirchen und Politik zeigen Interesse. Ich staune, wie viel in der gegenseitigen Liebe, für die wir uns immer wieder neu entscheiden, möglich wird.

Ganz spontan fällt mir dazu ein, dass wir die Menschen diese Erfahrung des Miteinanders machen lassen sollen. Wenn sie einander kennenlernen, gewinnen sie Vertrauen und entdecken, dass sie einander ergänzen und bereichern können. Das erlebe ich bei Miteinander für Europa immer wieder.

Jeder Mensch ist ein Kind Gottes und dementsprechend möchte ich meinen Mitmenschen mit Interesse und Achtung begegnen. Dadurch sind viele Notwendigkeiten des Lebens leichter bewältigbar, gegenseitige Akzeptanz und Unterstützung fühlen sich gut an. Tief beeindruckt bin ich immer wieder, wenn ich ohne Erwartung etwas mit Christen anderer Gemeinschaften unternehme und elementare Aspekte des Lebens in großer Übereinstimmung zur Sprache kommen.

Cornelia Koni Brand

Die Leidenschaft, christliche Werte wiederzubeleben

Die Leidenschaft, christliche Werte wiederzubeleben

Wir geben hier den Bericht von Gerhard Pross, Moderator von Miteinander für Europa, wieder, der nach Thessaloniki (Griechenland) eingeladen wurde, um eine gemeinsame Erklärung von Christen verschiedener Kirchen im Hinblick auf die bevorstehenden Europawahlen im Juni 2024 zu unterzeichnen.


Am 15. Mai wurde die Erklärung „Europa, sei Du selbst!“>> unterzeichnet. Ich hatte die Ehre sie, zusammen mit dem Präsidenten der CEC[1], Erzbischof Nikitas, dem Präsidenten der COMECE[2], Bischof Mariano Crociata und dem Generalsekretär der IAO[3], Maximos Charakopoulos.

Natürlich war es eher ungewöhnlich, dass wir als Netzwerk von Bewegungen auf dieser Ebene vertreten waren. Grund dafür waren die Orthodoxen Parlamentarier, die viel Wert auf unsere Stimme legten, weil sie um unser Anliegen wissen, einen aktiven Beitrag zur Lebendigkeit der christlichen Wurzeln Europas zu geben.

Bei meinen kurzen Grußworten anlässlich der feierlichen Unterzeichnung, konnte ich auf das Gespräch zwischen dem damaligen EU Ratspräsidenten Romano Prodi und Chiara Lubich, der Gründerin der Fokolar-Bewegung, hinweisen. Prodi hatte damals sinngemäß Chiara Lubich gefragt, wie er denn eine christliche Politik machen könnte, wenn die Christen selbst ihre Stimme nicht erheben. Daraufhin motivierte uns Chiara, eine Veranstaltung zu planen, die dann im Mai 2004 unter dem Thema „Miteinander für Europa“ stand und in eindrucksvoller Weise gezeigt hat, wie sehr die christlichen Bewegungen durch ihr Engagement in unserer Gesellschaft mitwirken.

Die Unterzeichnung war der Auftakt zu einer 2-tägigen „International Political Conference“ mit dem Ziel, die christlichen Werte in Europa zum Ausdruck zu bringen. Zahlreiche Vertreter der bereits genannten Kirchen, Politiker europäischer Länder, Professoren der Universität von Thessaloniki und weitere Fachleute kamen in zahlreichen Plenarsitzungen zu Wort. Manchmal ging es recht kontrovers zu, z.B. wenn heftig darüber diskutiert wurde, ob zwischen den christlichen und den europäischen Werten ein Unterschied besteht; warum im Zukunftspapier der EU die Kirchen und der Glaube mit keinem Satz erwähnt würden und wie man mit der zunehmenden Säkularisierung umgehen sollte. Dann wiederum leuchteten sehr klare und mutmachende christliche Positionen auf, wie z.B. durch die Kulturministerin von Albanien.

Unsere ‚7 JA‘>>, die ich bereits in der ersten Gesprächsrunde vorstellen konnte, fanden mehrfach positive Resonanz. Viele fragten interessiert nach, was Miteinander für Europa sei, da es ihnen noch unbekannt war. Viele Kontakte wurden geknüpft. Durch die Konferenz wurde das Anliegen, die christlichen Werte (und den christlichen Glauben) nicht aus dem Bewusstsein der EU zu verdrängen, neu belebt. Am letzten Tag fasste ein Teilnehmer das Hauptproblem wie folgt zusammen: „Wir Christen werden nicht gehört, weil wir nicht eins sind und deshalb nicht mit einer Stimme sprechen“.

Wir sollten mutiger unsere Stimme erheben und eindeutiger für unsere Werte einstehen, ohne sie anderen überzustülpen – das habe ich dort bezeugt, das ist meine tiefe Überzeugung.

Thessaloniki, Pfingsten 2024

Gerhard Proß


[1] CEC = Conference of European Churches. Die CEC ist eine Gemeinschaft von etwa 114 orthodoxen, protestantischen, anglikanischen und altkatholischen Kirchen aus allen Ländern Europas.

[2] COMECE = Commission of [Katholik] Bishops Conferences [cattoliche]of the European Union

[3] Inter-Parliamentary Assembly on Orthodoxy

Selbstbewusst, im Dienste des Gemeinwohls

Selbstbewusst, im Dienste des Gemeinwohls

In Rom treffe ich auf der Veranstaltung zum Europatag Aldo Bernabei, der sich seit langem in der Politik für die Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten, sozialem Engagement und Arbeit für junge Europäer einsetzt. Bei dieser Gelegenheit erzählt er mir von einem neuen Projekt der Europäischen Union: dem Europäischen Solidaritätskorps.

Es handelt sich um ein von der EU finanziertes und 2018 genehmigtes Projekt für Jungen und Mädchen zwischen 18 und 30 Jahren, das darauf abzielt, jungen Menschen durch einen Freiwilligendienst ein Gefühl für die europäische Bürgerschaft zu vermitteln. Es muss in mindestens drei verschiedenen europäischen Ländern angeboten werden und umfasst eine vorherige Schulungsmaßnahme.

Es soll jungen Menschen die Möglichkeit bieten, sich an Programmen zu beteiligen, die dem Gemeinwohl dienen. Nationale Verbände oder Einrichtungen schlagen in ihren Ländern die Finanzierung von Projekten vor, die auf soziale Initiativen, die Unterstützung von Menschen in Armut – auch in außereuropäischen Ländern – oder auf kulturelle Aktivitäten, z. B. in Bezug auf die Identität des eigenen Landes, ausgerichtet sind. Für diese Tätigkeiten werden Punkte auf europäischer Ebene vergeben, die für den Einstieg in die Arbeitswelt genutzt werden können.

Man hofft, dass in ganz Europa „nationale Zivildienste“ eingerichtet werden, so dass es in Zukunft einen Zivildienst auf europäischer Ebene geben wird. Es sollte darüber hinaus der Status des Freiwilligendienstes von allen Ländern gegenseitig anerkannt werden. Mit diesem Ziel wurde ein Appell >> insbesondere an die Mitglieder des Europäischen Parlaments gerichtet, damit sie das Programm „Europäisches Solidaritätskorps“ im Hinblick auf ein Europa der Solidarität, der aktiven Bürgerschaft und des Friedens unterstützen.

Diego Goller





Weitere Informationen zu diesem Projekt sind auf der entsprechenden EU-Website zu finden>>

Foto Canva / Foto Aldo Bernabei: Diego Goller

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