von TogetherforEurope | Dez. 17, 2020 | 2020 Trägerkreis | Zoom, News
Während des jährlichen Treffens des Trägerkreises im vergangenen November berichteten 14 der lokalen Gruppen über Erfahrungen und Projekte in ihrem Land. Hier der Beitrag des in Frankreich aktiven MfE-Teams.
Straßburg
Die Gruppe von „Miteinander“ in Straßburg ist besorgt über die Klimakrise. Geplant ist eine Konferenz/Debatte im katholischen Zentrum der Studenten mit Vorträgen von Sven Giegold (grüner Europa-Abgeordneter) und Jaques Muller (Ex-Bürgermeister von Wattwiller, Senator am Hochrhein und Klimaaktivist). Robert Schumann hat dieses Zentrum regelmäßig besucht.
Straßburg ist europäische Hauptstadt und die Bevölkerung dort ist für Fragen, die die europäische Union betreffen, besonders hellhörig. MfE bietet Bewegungen und Gruppierungen innerhalb der Kirchen eine optimale Plattform für eine vielversprechende Zusammenarbeit.
Lyon
Das Team MfE von Lyon bereitet ein Theaterstück vor, dass am Europatag, dem 9. Mai 2021 uraufgeführt wird. Das Stück mit dem Titel „Das Grüne war im Apfel“ (Le vert etait dans la pomme!) inspiriert sich frei an der Sozialenzyklika Laudato si‘. Am Ende des Markttages haben Ish und Isha nicht viel verkauft! Dies ist der Beginn eines humorvollen Austausches zwischen zwei Händler, die für die ganze Menschheit stehen können. Mit eindrücklichen Szenen und einem extrem einfachen Bühnenbild wird das Publikum eingeladen, Stellung zu nehmen zu grundsätzlichen Themen unserer heutigen Welt und zu entdecken, dass alle Dinge miteinander in Verbindung stehen.
Paris
In Paris wird MfE einen ökumenischen Abend der Reflexion und des Gebetes gestalten. Dieser Abend findet im Rahmen der Schulung von Jugendlichen im Haus der Einheit statt, das von Diakonissen geführt wird und Teil des „Gebetsweges“ 2021 ist.
Für den Europatag bleiben wir in Kontakt mit dem Haus Europas (Maison de l’Europe) in Paris und mit dem dortigen Bürgermeisteramt, um einen Stand aufzustellen bei dem großen Ereignis, das jedes Jahr stattfindet.
Wir sind auch weiterhin in Kontakt mit den Jugendlichen der Fokolar-Bewegung, die dieses Jahr ihr Projekt „dare to care“ mit einem festlichen Ereignis beim Festival Europas vom 8.-9. Mai 2021 in Brüssel, abschließen.
Auf nationaler Ebene
Das nationale MfE-Komitee tauschte sich über den Libanon und die Solidarität mit diesem Land aus, das oft als Libanon-Botschaft bezeichnet wird (in Anlehnung an den Ausdruck von Papst Johannes Paul II.): Der Libanon ist Beispiel für ein Land der Gastfreundschaft und freundlichen Beziehungen unter den verschiedenen Religionen. Durch die Explosion in Beirut, die wirtschaftliche und die politische Krise haben viele Libanesen die Hoffnung verloren. Ihre einzige Möglichkeit zu leben bzw. zu überleben ist es, das Land zu verlassen. Das nationale Komitee hat Initiativen angeregt, die von mehreren Verbänden getragen sind, um für dieses Land zu beten und zu finanzieller Unterstützung aufzurufen.
Team MfE in Frankreich
von TogetherforEurope | Nov. 27, 2020 | 2020 Trägerkreis | Zoom, News
Im Blick auf die ‘Unverfügbarkeit‘ der Pandemie eine neue Verfügbarkeit für das Wirken des Hl. Geistes entwickeln, der uns neu Heimat finden lässt in unseren Charismen, den Innenräumen unserer jeweiligen Spiritualität; neue Zuversicht, die es zu bezeugen gilt, dass sich in jeder Ausweglosigkeit immer ein zukunftsweisender Weg zeigt, der Weg Gottes mit uns.
So lautet die ‚Quintessenz‘ einer Gruppe des Trägerkreises während des Zoom-Treffens am 14.11.2020.
Es stellten sich fünf der vielen in Miteinander für Europa vertretenen Charismen vor und berichteten, wie sie auf die Herausforderung von heute, die Pandemie, reagieren.
Im harmonischen Zusammenklingen der unterschiedlichen Charakteristika wird etwas von der „Partitur, die im Himmel geschrieben ist“ spürbar.
Hier die jeweiligen Beiträge zum Herunterladen:
2020 11 14 1Corona trifft Charisma, Einführung
2020 11 14 2Corona trifft Charisma – Beitrag Comunita Sant’Egidio
2020 11 14 3Corona trifft Charisma – Beitrag Schönstatt-Bewegung
2020 11 14 4Corona trifft Charisma – Beitrag Fokolar-Bewegung
2020 11 14 5Corona trifft Charisma – Beitrag Netzwerke in Deutschland
2020 11 14 6Corona trifft Charisma – Beitrag Efesia
2020 11 14 7Corona trifft Charisma, Bündelung der Beiträge
2020 11 14 Gebet am Abend, Herbert Lauenroth
Internationales Sekretariat von MfE
von TogetherforEurope | Nov. 19, 2020 | 2020 Trägerkreis | Zoom, News
„Hier ist Leidenschaft für das Anti-Virus der Geschwisterlichkeit“. Am 14.11.2020 versammelten sich rund 300 Mitglieder des Trägerkreises von Miteinander für Europa (MfE) zu ihrem Jahrestreffen 2020 im World Wide Web. Die VertreterInnen von etwa 40 Bewegungen, die sich am stärksten im Netzwerk engagieren, haben eine Erfahrung intensiver Gemeinschaft und Begegnung gemacht. Sie bildeten „ein wunderschönes Mosaik von Gesichtern und Gemeinschaften“, die in den verschiedensten Bereichen im Dienste der Mitmenschen stehen.
„Es ist, als ob wir heute die Apostelgeschichte neu schreiben würden“, heißt es in einem Kommentar, der während der Veranstaltung eintraf.
In diesem Jahr war die Vorbereitung so einbeziehend wie nie zuvor! 14 der lokalen Gruppen von MfE in West- und Osteuropa – von Portugal bis zur Ukraine, von Russland bis Nordirland, von Griechenland bis zur Tschechischen Republik – tauschten ihre Erfahrungen durch Berichte, Filme und Fotos aus. Nach dieser abwechslungsreichen Mischung war das „unsichtbare Netz“, das alle verbindet, dichter und realer als je zuvor. „Wir sind auf dem heutigen Areopag, wo wir den Menschen Mut machen können“, meinte ein Teilnehmer.
Indem sie „gemeinsam beten, gemeinsam leben und sich für andere einsetzen“, leisten alle Bewegungen und Gemeinschaften einen sichtbaren Beitrag zu einer geeinteren Welt.
Durch unzählige Chats nahmen viele aktiv an der Konferenz teil.
Eine Session des Tages war der Frage gewidmet, wie unsere Charismen in dieser Zeit des Coronavirus aufleuchten. Es geht darum, darauf zu hören, was Gott uns heute sagen will. Mit der Pandemie ertönt ein Weckruf. Im Gebet stellen sich die Bewegungen Gott zur Verfügung und vertiefen in einer Kultur des Bündnisses ihre Beziehung zu ihm. In einer Kultur der Begegnung lernen sie den Dialog, ohne ihre Identität zu verlieren; sie machen unter anderem durch die Solidarität mit den Armen ihre Liebe zu Gott und zu den Menschen sichtbar.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio, die Schönstatt-Bewegung, die noch junge, in Frankreich entstandene Bewegung Efesia, ein Vertreter von „Treffen von Verantwortlichen“ in Deutschland und die Fokolar-Bewegung gaben ein Zeugnis davon, wie ihre Charismen mit Kreativität und Solidarität auf die Herausforderungen der Pandemie reagieren. „Covid hat unsere Einheit gestärkt“. – „Die neue Gestalt der Kirche ist gelebte Freundschaft“, so drückten einige der Anwesenden aus, was sie erlebt hatten.
Nach einem oft sehr persönlichen Austausch in mehr als 40 Breakout-Gruppen wurde deutlich, dass die Beziehungen zwischen den Teilnehmern selbst und zu anderen wichtiger sind denn je: „Das Reich Gottes existiert in Beziehungen. Teilen wir auch die Schwierigkeiten, damit unser Gegenüber die Liebe Gottes wahrnehmen kann. Blicken wir gemeinsam in die Zukunft und erkennen wir uns in diesem Netzwerk wieder. Im Miteinander liegt mehr Kraft, man hat mehr Weitblick“.
„Die Stunde der Christen in Europa ist angebrochen“, sagte Julio am Ende des Nachmittags und lud im Namen der MfE-Gruppe in Portugal zum nächsten Treffen des Trägerkreises vom 4. – 6. November 2021 in die Stadt Porto ein.
Das Treffen 2020 endete am Abend mit einem feierlichen Moment des Gebets. Online – und doch auf sehr reale Weise – spürten die Teilnehmer aus ganz Europa Gottes Gegenwart und baten gemeinsam um Kraft und Vertrauen, um immer mehr Zeichen der Hoffnung und konkrete Hilfe für die Welt zu sein. Eine Teilnehmerin drückte es wie folgt aus: „Heute lebt die Welt in Angst, Unsicherheit und Verwirrung. Ich bin sicher, dass alle Elemente, die aus diesem Treffen hervorgegangen sind, ein großartiges Gegenmittel gegen alles Negative sind“.
Internationales Sekretariat von MfE
Grafik: ©Together4Europe
von Koni Brand | Sep. 10, 2020 | Erfahrungen, Denkansätze und Interviews, News
„Die Partitur ist im Himmel geschrieben. Hören wir gemeinsam auf den Heiligen Geist und tun, was er uns sagt“. So hat es Chiara Lubich am Beginn von Miteinander für Europa (MfE) auf den Punkt gebracht. Ein Programm, dem sich die Initiatoren von MfE uneingeschränkt verschrieben haben. Von ihnen haben nach Chiara (1920-2008) und Helmut Nicklas (1939-2007) im vergangenen Jahr P. Michael Marmann (1937-2019) und vor kurzem Sr. Anna Maria aus der Wiesche (1952-2020) das Ziel erreicht.
Es sind Menschen, die so tief in ihrer Kirche und in ihrer Gemeinschaft verwurzelt waren, dass sie sich getrost vom Geist in die Weite des Miteinanders führen lassen konnten. Ihrem mutigen Zeugnis, Vertrauen und Weitblick verdankt MfE sein Bestehen und seine Verwirklichung.
Sr. ANNA MARIA AUS DER WIESCHE, Communität Christusbruderschaft Selbitz – eine in ihrer Sanftheit unbezwingbare, durchsetzungsstarke, prophetisch begabte Frau [1]
Gerhard Proß vom Leitungskomitee MfE schreibt:
Am 31. August 2020 ist Sr. Anna-Maria heimgegangen. Voller Dankbarkeit denke ich an die 20 Jahre, in denen sie MfE mit geprägt hat. Sie hat mit Thomas Römer und mir zusammen das „Treffen von Verantwortlichen“ im Jahr 2000 geleitet, bei dem Chiara Lubich und Bischof Ulrich Wilckens den Weg vorbereitet haben für das große Versöhnungsgeschehen zwischen den Konfessionen bei jenem Treffen. Das war neben dem Start am 31.10.1999 in Ottmaring eine grundlegende Stunde von MfE mit dem Auftrag zur Einheit. Von Anfang an engagierte sich Sr. Anna-Maria im Leitungskomitee von MfE. Gemeinsam moderierten wir die großen Kongresse von MfE in Stuttgart 2004 und 2007, ebenso das Versöhnungsgeschehen zwischen den Kirchen bei MfE 2016 in München.
Sie war eine Person mit einer enormen Leitungsbegabung. Klarheit und Integrationskraft gehörten ebenso zu ihr wie eine präzise geistliche Sicht. Ihre Liebe zu den Menschen, die Nähe und Wahrnehmung des Einzelnen bei gleichzeitiger Sicht für das Ganze war eine ihrer Gaben. Ihre Hingabe an Gott, die Liebe zur Kirche und das Leben für die Einheit prägten ihr Denken und Handeln. Hellwach beobachtete sie die Zeichen der Zeit und war stets bereit miteinander zu hören, worauf es jetzt in dieser Zeit ankommt. Ihr Ja zum Leben, ihre Freude und ihr Lachen waren ansteckend. Sr. Anna-Maria hinterlässt eine große Lücke.
Wir werden sie voll Dankbarkeit für das, was wir durch sie empfangen haben, in unserem Herzen behalten.
P. MICHAEL MARMANN – Ein Mann des Miteinanders, stark und frei [2]
“Wir erleben, dass der Prozess, der in Europa im Gange ist, eine sehr starke „Zeitenstimme” ist. Und Zeitenstimmen sind Gottes Stimmen. Das Christentum darf nicht nur ein religiöser Überbau sein, sondern muss den ganzen Menschen erfassen.”, so P. Marmann vor der ersten Großveranstaltung von MfE in Stuttgart 2004.
Seit 1991 hatte er die Funktion des Generaloberen der Schönstatt-Patres und des Präsidenten des Generalpräsidiums der Schönstatt-Bewegung inne. Dabei war er auch ein Pionier bei der Öffnung für Ökumene und der Gemeinschaft zwischen den Bewegungen verschiedener Kirchen. „In ihm war eine selbstverständliche Offenheit für eine größere Gemeinsamkeit der geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen, vor allem im Netzwerk „Miteinander für Europa“ (…) in der festen Überzeugung, dass die Einheit der Kirchen und ihrer Aufbrüche eine entscheidende Voraussetzung ist für ein neues Lebensband zwischen der autonomen, zersplitterten Welt und ihrem unendlichen Ursprung.“[3]
P. Heinrich Walter, spricht im Blick auf ihn von einer „prophetischen Aufmerksamkeit und Sympathie”, „prophetisch“ im Sinne von einer Antwort auf eine Herausforderung von heute, die über die Erwartungen hinausgeht, Synergien schafft und unerwartete Prozesse in Gang setzt.“[4] So war es auch nach der Pfingstvigil mit Johannes Paul II. auf dem Petersplatz im Jahr 1998. Pater Michael kam sofort mit Chiara Lubich, Andrea Riccardi, Salvatore Martinez und Frances Ruppert überein, den ersten Kern für die vom Papst gewünschte Gemeinschaft unter den neuen geistlichen Aufbrüchen zu bilden. Schon im folgenden Jahr erweiterte sich der Kreis mit Mitgliedern aus Gemeinschaften der evangelisch-lutherischen Kirche: die Geburtsstunde von Miteinander!
Um den Mitgliedern der Bewegungen die starke Erfahrungen zu vermitteln, die ihre jeweiligen Verantwortlichen untereinander gemacht hatten, kam es 2001 zu einem Treffen in München. Vor etwa 5000 Menschen schlug Chiara vor, ein Bündnis der gegenseitigen Liebe zu schließen. Die ersten, die einwilligten, waren Helmut Nicklas und P. Michael Marmann. Dieses Bündnis, dieser „Pakt“ wurde zur Grundlage für alles, was sich seitdem in der gemeinsamen Arbeit entwickelt hat. Danke, Pater Michael!
Für mehr Informationen gibt es die Video Story >>
Zusammengestellt von Cornelia Karola Brand, internaz. Sekretariat von MfE
[1] Aus dem Beileidsschreiben von Herbert Lauenroth, Ottmaring
[2] Vgl. Ekklesia, n.4 (2019/3), S.51-53
[3] Nachruf von P. Theo Breitinger, Provinzial Schönstatt-Patres, Februar 2019
[4] Vgl. Ekklesia, n.4 (2019/3), S.51-53
von TogetherforEurope | Sep. 2, 2020 | 2020 Trägerkreis | Zoom, News
Vom 12.-14. November 2020 findet das jährliche Trägerkreistreffen statt, das sich dieses Mal aus zwei Teilen – national und europäisch – zusammensetzen wird.
Das ursprünglich in Warschau/Polen geplante internationale Treffen wird sich in diesem Jahr aufgrund der Covid 19 – Epidemie nicht in der „Präsenzform“ ereignen können.
„Europäisch“ verbindet man sich am 14. November 2020 per Zoom. Es wird verschiedene Impulse, Austausch (in den vier Sprachen Französisch, Englisch, Deutsch und Italienisch) sowie ein gemeinsames Gebet geben. Wie gehen die einzelnen Charismen, die im Netzwerk Miteinander für Europa verbunden sind, mit der Pandemie um ? Im Gespräch über diese Frage werden sich die Teilnehmer besser und tiefer kennenlernen können.
Nationale Treffen als Vorbereitung
Vor dem europäischen Treffen sind die Mitglieder des Netzwerkes zu nationalen Treffen aufgerufen. „Das kann in den Tagen direkt vor dem 14. November sein oder einige Wochen vorher; das kann in Präsenzform oder virtuell sein – je nachdem, welche Möglichkeiten der Zusammenkunft in den einzelnen Ländern bestehen“, heißt es im Einladungsschreiben. Ziel der nationalen Treffen ist auch die Vorbereitung von Beiträgen zum europäischen Treffen am 14. November .
Ausblick für 2021
In der Hoffnung, dass die Pandemieentwicklung es zulässt, wird für das Jahr 2021 – vom 4. bis 7. November – ein europäisches Trägerkreistreffen in Präsenzform in den Blick genommen. Land und Ort werden noch entschieden.
Internationales Sekretariat MfE
von Heinrich Brehm | Aug. 4, 2020 | 2020 Europatag, Erfahrungen, Denkansätze und Interviews, News
Miteinander für Europa hat vom Präsidenten des Europäischen Parlaments, David Maria Sassoli, einen Brief erhalten. Er unterstreicht darin, wie sehr gemeinsame europäische Werte für die Krisenbewältigung erforderlich sind. Der Präsident möchte weiterhin mit dem Netzwerk in Verbindung bleiben.
In einem Brief an Miteinander für Europa (MfE) dankt der Präsident des Europäischen Parlamentes, David Maria Sassoli, dem ökumenischen Netzwerk für seinen Dienst an Europa. Sassoli bemerkt, dass schon die Gründerväter Europas deutlich vor Augen hatten, dass das politische Projekt „Europa“ nur dann funktionieren kann, wenn es sich auch aus gelebter Spiritualität nährt. „Gemeinsame europäische Werte, wie sie von den Mitgliedstaaten bei der Unterzeichnung der EU-Verträge vereinbart wurden, sind mehr denn je erforderlich, um Krisen, einschließlich der aktuellen COVID-19-Pandemie, zu überwinden“, so Sassoli.
Egoistische und nationalistische Versuchungen bekämpfen
Weiter unterstreicht der Präsident des Europäischen Parlamentes, dass er alle Initiativen schätzt, die „die öffentliche Diskussion über staatsbürgerliche Angelegenheiten anregen“. Hier sieht er im Anliegen des Europaparlamentes und im Einsatz von MfE „einen gemeinsamen Ansatz, der auf Solidarität und Idealismus beruht.“ Die COVID-19-Krise, die Notwendigkeit von mehr Ökologie und der Umgang der Europäischen Union mit Drittstaatsangehörigen, die auf europäischem Territorium ankommen, seien „alles Themen, die nicht angegangen werden können, ohne egoistische und nationalistische Versuchungen zu bekämpfen.“
Ermutigung für die nächsten Schritte
Das ökumenische Netzwerk freut sich über diesen wertschätzenden Brief und empfindet ihn als Ermutigung für die weiteren Schritte. Das Schreiben aus Brüssel macht deutlich, dass Gebet und Aktionen für Europa, wie etwa zum 9. Mai, einen wichtigen Beitrag für seine Einheit leisten.
Heinrich Brehm / Beatriz Lauenroth
Brief des Präsidenten des Europäischen Parlaments David-Maria-Sassoli an Miteinander für Europa, 7. Juli 2020