Wach auf, Europa!

von | Mai 27, 2024

Miteinander für Europa (MfE) in Belgien feierte den Europatag zusammen mit dem Schuman-Zentrum. Die Konferenz "Wach auf, Europa" wurde in Zusammenarbeit mit den Beauftragten der Auferstehungskapelle (auch Chapel for Europe), dem belgischen MfE-Komitee, der Europäischen Evangelischen Allianz (EEA) und der Karmeliterkirche, in der das Forum stattfand, vorbereitet. Die Teilnehmer des Forums kamen aus verschiedenen west- und osteuropäischen Ländern (Belgien, Niederlande, Großbritannien, Schweden, Deutschland, Italien, Frankreich, Ukraine) sowie einige Teilnehmer aus Armenien.

In diesem Jahr feierte Miteinander für Europa (MfE) in Belgien den Europatag gemeinsam mit dem Schuman-Zentrum, das die jährliche Veranstaltung „State of Europe Forum 2024“ in Brüssel, dem Sitz der Institutionen der Europäischen Union, organisiert.

Die Konferenz „Wach auf, Europa“ wurde in Zusammenarbeit mit den Beauftragten der Auferstehungskapelle (auch Chapel for Europe), dem belgischen MfE-Komitee, der Europäischen Evangelischen Allianz (EEA) und der Karmeliterkirche, in der das Forum stattfand, vorbereitet. Die Teilnehmer des Forums kamen aus verschiedenen west- und osteuropäischen Ländern (Belgien, Niederlande, Großbritannien, Schweden, Deutschland, Italien, Frankreich, Ukraine) sowie einige Teilnehmer aus Armenien.

Es wurde ein reichhaltiges zweitägiges Programm vorgestellt, das u.a. das Gebet für die EU und Erwägungen zu den bevorstehenden Europawahlen enthielt. Unter den vielen Beiträgen seien nur ein paar erwähnt, wie z.B. der Impuls zur Geschichte des „Aufbruchs“ Europas – von Jeff Fountain vom Schuman-Zentrum/Amsterdam, Christliches Institut für Europäische Studien. Fountain untersuchte die Ursprünge der EU, die auf den Visionen, aber vor allem auf der Freundschaft von drei christlichen Politikern aus ehemals verfeindeten Nationen beruhen: Robert Schuman (Frankreich), Konrad Adenauer (Deutschland), Alcide de Gasperi (Italien). Prof. Evert van de Poll von der Universität Leuven verwies auf „Gnadenmomente“ in der reichen Geschichte Europas.

Es folgten die Hauptbeiträge von zwei Referenten aus dem kulturellen und kirchlichen Bereich: Herbert Lauenroth, Sprecher des ÖLZ Ottmaring und langjähriges Mitglied des MfE Leitungskomitees, und der Weihbischof von Kamyanets-Podiliskyi in der Ukraine, Radoslaw Zmitrowicz. Beide Redner betonten, dass Christen Botschafter und Architekten, ja Zeugen neuer Räume der Gegenseitigkeit, der Versöhnung, des Schalom sind, jenes Friedens, der im Evangelium begründet ist und den unsere zunehmend kriegerischen Zeiten so dringend suchen.

Ein Teilnehmer kommentierte: „Dieser Friede, dieses Zeugnis der Gegenseitigkeit – oder ‚gegenseitiges Anderssein‘, wie der deutsche Theologe Eberhard Jüngel es zu Recht nannte – ist zuallererst den Christen aller verschiedenen Kirchen, Traditionen, Gemeinschaften und Organisationen anvertraut. Wenn dieses Zeugnis fehlt, ist alles nichts“.

In der Auferstehungskapelle (Chapel for Europe) hat MfE eine Ausstellung mit Kreuzen aus verschiedenen Kulturen und christlichen Konfessionen eingerichtet, die bis nach den Europawahlen besichtigt werden kann.

Beatriz Lauenroth (Internationales Sekretariat von MfE) und Anne Plancke (MfE-Komitee Belgien)

Programm 9 – 10 – 11 Mai>>

Forum zur Lage Europas 10. – 11. Mai>>

Europäischer Studientag, 9. Mai>>

Programm des Europäischen Studientags, 9. Mai>>

Beitrag von Herberg Lauenroth (englisch)>>

0 Kommentare

Kommentar verfassen

Hier können Sie den Newsletter abbonieren


ARTIKEL ZU DIESEM THEMA

Auch fern der Front wird gekämpft

Auch fern der Front wird gekämpft

Beatriz Lauenroth, eine in Argentinien geborene Deutsche, arbeitet seit vielen Jahren mit Leidenschaft für das Netzwerk Miteinander für Europa im Bereich der internationalen Presse. Sie hat in mehreren europäischen Ländern gelebt und wohnt derzeit in Südholland, in der Nähe von ’s Hertogenbosch. Nach ihrer Rückkehr von einem dreimonatigen Aufenthalt in Mukacevo in der Ukraine, erzählt sie uns von ihrer einschneidenden Erfahrung.

Hoffnung inmitten von Erschütterungen

Hoffnung inmitten von Erschütterungen

Trägerkreistreffen Miteinander für Europa (MfE) „Zur Hoffnung berufen“ – Vom 31. Oktober bis 2. November 2024 versammelten sich mehr als 200 VertreterInnen von Miteinander für Europa in Graz-Seckau (Österreich). Sie waren aus 19 europäischen Ländern gekommen und gehören zu 52 Bewegungen, Gemeinschaften und Organisationen.

Das Projekt DialogUE im Europäischen Parlament

Das Projekt DialogUE im Europäischen Parlament

Vertreter der Projektpartner, Personen aus den europäischen Institutionen, religiöse Verantwortungsträger und Vertreter der Zivilgesellschaft sind in einem Saal des Europäischen Parlaments versammelt. Im Mittelpunkt des Treffens steht die Präsentation von Empfehlungen an die Europäische Union.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner