Christliche Wurzeln und die Zukunft Europas

Christliche Wurzeln und die Zukunft Europas

Am Abend des 9. Mai, Europatag 2024, sprachen Jeff Fountain, Direktor des Schuman Zentrums für Europäische Studien, und der ehemalige Premierminister der Slowakei Eduard Heger, in einer Online-Konferenz zum Thema: ‘Lasst uns über Europa sprechen und für Europa beten’. Mehr als 100 Teilnehmer in Europa verfolgten die Vorträge mit großem Interesse.

Die Konferenz wurde mit Begeisterung und in guter Zusammenarbeit von Mitgliedern verschiedener Bewegungen vorbereitet: CVJM Esslingen/Deutschland, ENC Bratislava/Slowakei, Fokolar-Bewegung Wien/Österreich.

Jeff Fountain ha discusso nella sua presentazione la storia dell’Europa e le origini della Giornata dell’Europa e ha citato, tra gli altri, l’ateo Richard Dawkins: “Non si può capire l’Europa senza capire il cristianesimo e la Bibbia”. Il 9 maggio 1950, il ministro degli Esteri francese Robert Schuman annunciò l’accordo sul carbone e l’acciaio tra Germania, Italia e Francia con un discorso di soli tre minuti. Adenauer, De Gasperi e Schuman, insieme ai Paesi del Lussemburgo e del Belgio, posero in seguito la prima pietra della Casa Europea dopo la Seconda Guerra Mondiale concretizzando quell’accordo, chiamato CECA. “Questa è la storia che dobbiamo raccontare ai nostri figli e ai figli dei nostri figli ancora e ancora”. Leggi il discorso di Jeff Fountain (inglese) >>

Eduard Heger beschrieb die Probleme der heutigen Zeit. Um Krieg, Migration, Klimawandel, Polarisation und Fakenews zu meistern, forderte Heger die Christen auf, die Frohe Botschaft des Evangeliums in die Politik zu tragen. „Vergebung, Hoffnung und Liebe können die Welt verändern und den so lange ersehnten Frieden bringen“, so Heger.

Daraufhin folgte ein Gespräch mit den Referenten. Daraufhin folgte ein Gespräch mit den Referenten. Eine Teilnehmerin aus den Niederlanden meinte: „Dies bedeutet für mich, dass ich in meiner direkten Umwelt beginnen muss, Frieden zu stiften. Viele kleine Schritte bewirken dann etwas Großes.“ „In der Einheit liegt die Kraft, d.h. sich verbinden mit Gleichgesinnten auf dem Weg zum gemeinsamen Ziel“, meinte eine Studentin aus Maastricht.

Beatriz Lauenroth

Europa zusammenfügen

Europa zusammenfügen

Im Jahr 2024 setzte die Stadt München erneut ein gemeinsames Zeichen für Europa: Einen ganzen Monat lang wurde der Europatag gefeiert. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf den Europawahlen am 9. Juni. Jeden Tag fanden Aktivitäten und Veranstaltungen statt. Alle Münchnerinnen und Münchner waren eingeladen, sich aktiv zu beteiligen, Fragen zu stellen und kreativ zu sein.

In diesem Rahmen beteiligte sich Miteinander für Europa – vertreten durch die Fokolar-Bewegung und den CVJM vor Ort – am 9. Mai an der großen Party im Stadtzentrum mit einem Stand vor der Hauptbühne, wo sich den ganzen Nachmittag über Sänger, verschiedene Redner und Musiker abwechselten.

Viele Leute erkundigten sich über unser ökumenisches Netzwerk und seine Aktivitäten in Europa. Es gab Zeit und Gelegenheit sich kennenzulernen, Ideen, Träume und auch Schwierigkeiten auszutauschen.

Eyecatcher war ein Europa-Puzzle, das vor allem die Generationen faszinierte, die Europa in die Zukunft tragen werden, nämlich Kinder und Jugendliche.

Beatriz Lauenroth

Innehalten für den Frieden

Innehalten für den Frieden

In Würzburg wurde am 8. Mai, Vorabend des Europatags, auf dem Marktplatz gemeinsam für den Frieden gebetet. Das ökumenische Netzwerk Miteinander für Europa hatte die Veranstaltung organisiert. In der Stadt engagieren sich im Netzwerk u.a. die Gemeinschaft Sant’Egidio, Vineyard, die Fokolar-Bewegung und der CVJM Würzburg.

Ziel des ökumenischen Friedengebets war es, zu zeigen, wie sich einige der Organisatoren vielfältig und praktisch – z.B. zu Hause in der Familie, auf dem Arbeitsplatz, in der Justizvollzuganstalt, aber auch auf Reisen – für den Frieden einsetzen und die Anwesenden zu ermutigen, mitzumachen.

Dr. Heiner Arzet (Vineyard) berichtete von seiner Reise in die Ukraine, bei der in einem Militärkrankenhaus in Butscha die Begegnung mit psychisch traumatisierten SoldatInnen besonders einschneidend war. Im gemeinsamen Gottesdienst hat Heiner Arzet erfahren dürfen, wie er mit seiner betenden Gegenwart ein Werkzeug des Friedens sein kann.

Jeder von uns kann, wo immer er sich befindet, jeden Tag kleine und große Entscheidungen zugunsten des Friedens treffen.

Beatriz Lauenroth

Hier geht’s zum Videoclip>>

Connection Generations

Connection Generations

Am 8. Mai hat Miteinander für Europa – gemeinsam mit dem Land Kärnten und dem Europahaus – den Europatag 2024 gefeiert. Kärntner Schulen, EU-ProjektträgerInnen und Vertreter verschiedener Bewegungen des Netzwerks nahmen teil.

Auf dem abwechslungsreichen Programm standen u.a. Gebet und persönliche Gedanken der Teilnehmer zu Europa.

Am Ende der Feier sang ein vierzigköpfiger Schülerchor die bekannte Melodie der Europahymne (9. Symphonie nach Ludwig von Beethoven) in einer Text-Neufassung des lutherischen Theologen Herwig Sturm. Das Lied vermittelte allen Anwesenden Dankbarkeit, Hoffnung und Freude.

Ein Tag des Feierns und der Ermutigung für alle Generationen!

Manfred und Fini Wieser für das MfE-Team in Kärnten

Mit Zuversicht in die Zukunft

Mit Zuversicht in die Zukunft

Vom 11.-13.4.2024 traf sich das europäische Leitungskomitee von Miteinander für Europa (MfE) zu seiner jährlichen Klausurtagung in Vallendar, dem Zentrum der Schönstatt-Bewegung. 21 Mitglieder aus sieben der im Leitungskomitee vertretenen Bewegungen kamen zusammen. Unter ihnen Pater Alexandre Awi Mello, Generaloberer der Schönstatt-Patres und Vorsitzender des Generalpräsidiums des internationalen Schönstatt-Werkes und Jesùs Moran, Copräsident der Fokolarbewegung, der auch im Namen der Präsidentin Margaret Karram teilnahm. Die Einkehrtage sollten dazu beitragen, den Generationswechsel vorzubereiten sowie die Vision von MfE neu auf den Punkt zu bringen und in konkrete Aufgaben für die nächsten Jahre zu formulieren.

MfE ist ein ökumenisches Netzwerk, in dem ein Leitungskomitee im Dienst an den Bewegungen und Gemeinschaften steht. Das Zusammenspiel der Charismen erfordert immer wieder ein Hören auf die Stimme Gottes: „Die Partitur ist im Himmel geschrieben“ (Chiara Lubich). Wesen und Sendung von MfE erschließen sich vor allem durch die direkte Teilnahme an den Begegnungen, Gebetsinitiativen, Konferenzen und anderen lokalen und internationalen Initiativen des Netzwerkes.

Unter der fachkundigen Leitung des eigens beauftragten Moderators Dr. Markus Ressl und des immer wieder neuen Hinhörens auf den Heiligen Geist, erarbeiteten die Teilnehmer die notwendigen Schritte in die nahe Zukunft. Dem Moderator Gerhard Pross (CVJM Esslingen) und dem Generalsekretär Diego Goller (Fokolar-Bewegung) wurden seitens aller für die nächsten zwei Jahre volles Vertrauen für ihren Dienst ausgesprochen. Ein ausübendes Team des Leitungskomitees, das bisher aus vier Personen aus verschiedenen Gemeinschaften bestand, erweiterte sich um zwei Personen aus der jüngeren Generation.

Um die Arbeit dieses Teams zu erleichtern, formierten sich unter den Anwesenden Arbeits- und Projektgruppen, die u.a. die Kontakte zu Osteuropa, zu Orthodoxie, Kirchenverantwortlichen, Politikern und den Nationalkomitees von MfE intensivieren. Bei der Kommunikation wurde mehr „Sichtbarkeit“ in der europäischen Öffentlichkeit gewünscht.

Immer mehr erweisen sich die Stimmen und Anregungen der jüngeren Teilnehmer als wichtige Beiträge für ein zukunftsfähiges Miteinander. Es gehe, so ein junger Teilnehmer des CVJM München, vor allem um „personal approach“. Man muss selbst mitmachen, um zu verstehen, um was es geht.“ Eine Projektgruppe wird in der kommenden Zeit die Möglichkeiten zu einer Großveranstaltung aller Bewegungen untersuchen.

Das Treffen war geprägt von einer starken geistlichen Atmosphäre. P. Alexandre Awi Mello (Schönstatt): „Es berührt mich stark, zu sehen, wie Gott in diesem Netzwerk wirkt. Hier schreiben wir „storia santa in luogo santo“ (heilige Geschichte auf heiligem Boden). Und Jesùs Moran (Fokolar-Bewegung): „Charismen sind Geschenke Gottes an die Kirchen. MfE lässt Europa die Einheit der Charismen sehen. Hierin liegt ein großes Potenzial. Wir dürfen deshalb die Menschheit von heute nie aus den Augen verlieren, denn wir können der Welt dank dieser charismatischen Kraft immer wieder Hoffnung geben“.

Das Trägerkreistreffen MfE 2024 findet vom 31.10. – 2.11. in Graz/Seggau unter dem Titel „Called to hope“ (Zur Hoffnung gerufen) statt, in enger Zusammenarbeit mit dem Nationalkomitee Österreich und unter aktiver Beteiligung der jungen Generation.

Beatriz Lauenroth