Europe Day 2019 Wien

Europe Day 2019 Wien

Sechs bedeutende Dialog-Begegnungen in Wien: Vier Abende, gefolgt von einer Abschlussveranstaltung am 11. April im HAUS DER EUROPÄISCHEN UNION und einem Ökumenischen Gebet für Europa am 5. Mai in der Evangelisch-Lutherischen Stadtpfarrkirche.

Die vier Abende im Einzelnen:

Erasmus – Europa bilden
CAFÉ CASPAR, Di 19. März 2019 / 18.30 bis 21.00 Uhr
Gastgeberin: Sabine Krammel, Fokolar – Bewegung
Impulse: Erasmus-StudentInnen, Evangelische Hochschulgemeinde
Referentin: Dr.in Andrea Schmölzer, Abt. EU Koordination BM BWF.
Moderator: Sekt.Chef Hon.-Prof Dr. Raoul Kneucker
Podiumsdiskussion mit geladenen EU ParlamentarierInnen

Video ansehen: Erasmus – Europa bilden>>

Heimat und Migration
RUMÄNISCH-ORTHODOXE KIRCHE
Do. 21. März 2019 / 19:00 Uhr
Gastgeber: Bischofsvikar Dr. Nicolae Dura; Grußwort des Rumänischen Botschafters
Impulse: Menschen mit Flucht – und Migrationserfahrung
Referentin: Prof. Dr. Regina Polak
Moderator: Altbischof Mag. Herwig Sturm
Podiumsdiskussion mit geladenen EU ParlamentarierInnen

Video ansehen: Heimat und Migranten>>

„Wort und Brot“ – die soziale Dimension
IMPULSCAFE CVJM Wien
Do. 28. März 2019 / 19:00 bis 21:00 Uhr
Gastgeber und Moderator: Sascha Becker, CVJM Wien
Impulse: Mitarbeiter des Impulscafé
Referent: Mag. Martin Schenk,Diakonie Österreich, Armutskonferenz
Podiumsdiskussion mit geladenen EU ParlamentarierInnen

Video ansehen: Wort und Brot – die soziale Dimension>>

Judentum in Europa heute – der neue und alte Antisemitismus”
JÜDISCHES INSTITUT FÜR ERWACHSENENBILDUNG
Mi. 27. März 2019 / 19:00 bis 21:00 Uhr
Gastgeberin und Moderatorin: Marie-Louise Weissenböck, Christen an der Seite Israels
Referent: Dr. Stephan Grigat.
Podiumsdiskussion mit geladenen EU ParlamentarierInnen

Video ansehen: Judentum in Europa heute – der neue und alte Antisemitismus>>

Siehe auch>>

Foto und Video der 4 Veranstaltungen: (©MfE Wien, Chiarina Marent)

 

 

Europe Day 2019 Kärnten

Europe Day 2019 Kärnten

Europahaus Klagenfurt, 3. Mai 2019: Gemeinsam feiern, was uns durch die Vielfalt der Völker in Europa geschenkt ist.

Um den Flyer der Veranstaltung zu sehen, hier klicken>>

Eine Teilnehmerin am Ende der Begegnung: “Ich bin tief bewegt von der heutigen Veranstaltung! Der Geist Gottes war so spürbar, die Beiträge waren durchwegs tiefgründig und intellektuell anspruchsvoll, Einheit über die christlichen Konfessionen, Einheit über die Generationen, Einheit zwischen den Nationen, alle JA starke Zeugnisse, bodenständig und Europabezug durch den Europahaus-Präsidenten, berührende Begegnungen, wunderbare Dekoration, schöner Lobpreis, reiches Buffet, für Leib Seele und Geist ein reiches Angebot!”

Das Team von Miteinander für Europa, Kärtnen

Fotos: ©Angela Rosenzopf-Schurian/Gudrun Kattnig

MfE 3.5.2019 a Klagenfurt_Videoclip von Gudrun Kattnig

 

 

Kärnten, ein Knotenpunkt von Völkern

Kärnten, ein Knotenpunkt von Völkern

Wir sind in Kärnten eine Gruppe von Christen aus verschiedenen Kirchen und Bewegungen und haben im Gebet und Austausch überlegt wie wir unseren “Europatag 2019” feiern könnten.

Durch den Kontakt zum Europahaus Klagenfurt haben wir einen passenden Ort dafür gefunden. So hat unser Plan „Europatag” Gestalt angenommen.

Der Hauptvortrag hat das Thema „Europa ohne Christus?“ Mit der Präsentation unserer 7 JA möchten wir Gedanken anregen, wie wir ein zukunftsfähiges Europa gestalten können.

Wir leben hier in Kärnten an einer Schnittstelle Europas, in der drei Völkerfamilien zu Hause sind. Es siedeln hier seit Jahrhunderten Romanen, Slawen und Germanen. Deshalb haben wir Gäste aus Laibach und Triest sowie aus Graz eingeladen, um miteinander Erfahrungen auszutauschen und einander zu begegnen.

Am 3. Mai 2019 haben wir die Möglichkeit, Zusammengehörigkeit, Verbundenheit und 70 Jahre weitgehend Frieden zu feiern. Gemeinsam können wir darüber nachdenken, was uns durch die Vielfalt der Völker in Europa geschenkt ist.

Mit unserem „Europatag“ möchten wir dafür danken und unserer Hoffnung auf eine friedliche Zukunft Ausdruck verleihen.

Manfred und Fini Wieser, Regionalgruppe Miteinander für Europa, Kärtnen 

Hier die Einladung herunterladen: Flyer Europatag 2019 MfE Österreich Klagenfurt “Europa Einheit in Vielfalt”>>

Wien: Einstimmen – Zustimmen – Mitstimmen

Wien: Einstimmen – Zustimmen – Mitstimmen

Vom 19. März bis 5. Mai gibt es in der österreichischen Hauptstadt Veranstaltungen an verschiedenen Orten. Das Ziel: im Blick auf die Europawahlen BürgerInnen und Parlamentarier zusammenzubringen, um konstruktiv über Politik zu sprechen.

Was liegt den Wiener Freunden von Miteinander für Europa am Herzen?

“Die gegenwärtigen Probleme der Europäischen Union in Bezug auf ihre politische,  wirtschaftliche und strukturelle Gestalt betreffen uns alle. Wir von Miteinander für Europa fühlen uns herausgefordert, unsere Berufung zur Einheit und unsere Kultur des Miteinanders in das Ringen um die Zukunft Europas einzubringen. Wir sind überzeugt, dass die «Einheit in Vielfalt», die uns in einem ergreifenden Prozess der Versöhnung geschenkt wurde, eine Antwort Gottes ist auf die Bedürfnisse unserer Zeit. In diesem Vertrauen wollen wir BürgerInnen, Fachleute und EU Parlamentarier miteinander ins Gespräch bringen und so Zeichen setzen für eine versöhnende und solidarische Politik.”

Anregend und vielversprechend sind die gewählten Themen für die Podiumsdiskussionen:

  • Erasmus – Europa bilden
  • Judentum in Europa heute – der neue und alte Antisemitismus
  • Heimat und Migranten
  • Wort und Brot – die soziale Dimension

Die Abschlussveranstaltung findet am 11. April im «Haus der Europäischen Union» statt. Impulse dazu werden die Botschaften aus den vorausgegangenen Veranstaltungen liefern.

Am 5. Mai wird zu einem Ökumenischen Gebet für Europa in der Wiener Innenstadt eingeladen.

Vielfältig sind die Orte und die Veranstaltungen, die teilnehmenden Bewegungen und die Fachleute, die Themen und das spezifische Engagement. Aber verbindend ist der Wunsch, diese Gelegenheit nicht zu versäumen um zu sagen: MITEINANDER kann es gehen!

Wie kann man sich da nicht wünschen, dass sich viele von «Wien» inspirieren lassen?

MfE Oesterreich Wien Einladung im Blick auf die Europawahl 2019>>

 

 
Das Europa der kleinen prophetischen Schritte

Das Europa der kleinen prophetischen Schritte

Wir haben es oft erlebt: Einheit in Europa ist keine Utopie und hängt nicht (nur) von Institutionen ab. Sie entsteht durch die Begegnung von Menschen: ohne Vorurteile, bereit den Reichtum, der in den anderen ist, zu entdecken, was – fast überraschend – dazu führt, dass man auf eine vertiefte Weise auch die eigene Identität wahrnimmt.

Das ist auch am vergangenen  3. Juni geschehen, als uns sechzehn Vertreter von Miteinander für Europa aus verschiedenen Bewegungen und Gemeinschaften unterschiedlicher  Kirchen (Schönstatt, Fokolar-Bewegung, Charismatische Erneuerung, Freie Christengemeinde, Kloster Wernberg) der Regionen Steiermark und Kärnten (Österreich)  in der Stadt Ljubljana (Slowenien) besuchten.

Als erste Etappe, am Morgen, drei Stunden Eintauchen in die Schönheit des Ortes: Silvester Gaberšcek, Kulturexperte, hat der Gruppe den schönsten Teil der Stadt gezeigt, das historische Zentrum von Ljubljana. Dann das Mittagessen mit einem typisch slowenischen Picknick, zu dem sich auch 15 Personen aus verschiedenen christlichen Bewegungen und Gemeinschaften Sloweniens dazugesellten. Es waren sehr schöne Momente, charakterisiert von einer Atmosphäre, wie es sie unter Schwestern und Brüdern gibt. Ja, es entstanden solche Beziehung wahrer Freundschaft, dass sich etwas von einem vereinigten Europa erspüren lies.

Danach fanden wir uns in einem Saal zusammen. Der Nachmittag begann mit typisch slowenischen Liedern. Der gegenseitigen Vorstellungsrunde folgte ein tiefer Austausch und ein Mit-teilen unserer jeweiligen Aufgaben und Einsätzen in verschiedenen Bereichen (wie zum Beispiel Aufnahme von Flüchtlingen, gemeinsame Aktivitäten mit Teens um Beziehungen unter Bürgern zu knüpfen, Referenden für Familie). Wir redeten über das, was wir schon gemeinsam tun, über unsere Zukunftsträume… und das alles bereichert mit  ausgewählten Gebeten und Liedern. Unsere Freunde aus Österreich haben ein auf Slowenisch gesungenes Gebet gelernt! In diesen gemeinsamen Stunden wurden wir alle gepackt vom Eifer und dem Feuer für den Dienst an der Einheit unseres Europas.

Um 18 Uhr haben wir uns verabschiedet, bereichert durch die neuen Bekanntschaften und entschlossen, uns bald wieder zu treffen. Erfreulicherweise wird das für einige schon im nächsten November in Prag der Fall sein.

Mariana und Pavel Snoj,  Koordinatoren für Miteinander für Europa in Slowenien

Wien, Brücke zwischen Ost und West

Wien, Brücke zwischen Ost und West

Sie kamen aus zahlreichen Ländern des europäischen Kontinents. Ihr gemeinsames Ziel: versöhnte Einheit zwischen den verschiedenen Kirchen und Kulturen sowie Solidarität und Integration in Europa.

Von 9. – 11. November 2017 haben sich in der österreichischen Hauptstadt 130 Vertreter von 44 Bewegungen, Gemeinschaften und Vereinigungen des ökumenischen Netzwerkes Miteinander für Europa zu ihrem jährlichen Kongress versammelt.

Sie wollten über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft des Miteinanders  reflektieren. „Es braucht eine ‚dialogische Aktion‘ – so hatte es Ilona Tóth, Mitglied des Leitungskomitees von Miteinander für Europa am 29.10.2017 formuliert, nachdem sie am Treffen „(Re)thinking Europe” der COMECE in Rom teilgenommen hatte. Erklärend fügte sie hinzu: „Das bedeutet, ein Problem gemeinsam zu prüfen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen“. Und so geschah es in Wien.

Ökumenisches Gebet für Europa

Für die Kongressteilnehmer gab es am Abend des 9. November eine Verabredung in der Wiener Innenstadt, im Stephansdom. Mit  Kardinal Christoph Schönborn, einer Schar von Vertretern verschiedener Kirchen und Hunderten von Anwesenden, erklang in einer starken Verbundenheit ein feierliches Gebet für ein Miteinander der Kulturen und Generationen und für den Frieden. Das Datum birgt einen nicht unbedeutenden Zufall:  Nach dem 9.11. 1938 (Reichspogromnacht),  dem 9.11. 1989 (Fall der Berliner Mauer) erscheint der  9.11.2017, Tag des ökumenischen Gebets, als eine wichtige Etappe auf dem Weg des Miteinanders und als Zeichen für den Frieden in Europa. Siehe Artikel, Fotos, Video>

 Ideenaustausch beim Kongress 

Beiträge, ein intensiver Austausch von Ideen und Erfahrungen sowie Momente des Gebets waren Hauptteile des Kongress-Programmes. P. Heinrich Walter (Schönstatt) präsentierte die achtzehnjährige Geschichte des Miteinander für Europa.  „Aus tiefen Wurzeln ist ein fruchtbarer Baum der Einheit für Europa gewachsen“, erklärte er und erinnerte u.a. an 1999, als im Zuge der Feier der gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre in Augsburg, die Zusammenarbeit für Europa von christlichen Gemeinschaften, Kommunitäten, Werken und freien Gemeinden begann.

Gérard Testard (Efesia, Frankreich) erläuterte kurz und deutlich den derzeitigen Kontext der Krisen und Hoffnungen in Europa.

Gerhard Proß (CVJM Esslingen) sprach anschließend von einem „Europa in der Herausforderung“. „Unser Miteinander ist eine prophetische Botschaft. Unsere prophetische Botschaft ist die Kultur des Miteinanders für Europa“ sagte Proß und erinnerte an die 7 JA der Netzwerkorganisation: „Wir sagen ja zu einem Europa, dem Gott im Laufe der Geschichte eine Berufung anvertraut hat: das Miteinander von Himmel und Erde, das Miteinander von Glaube und Weltgestaltung, denn im Gekreuzigten begegnen sich Himmel und Erde.“

Dann übernahm Pál Tóth (Fokolar-Bewegung, Ungarn) das Wort und bot mit dem Thema „Eine Kultur der Begegnung und des Dialogs zwischen Ost und West“ einen Blick auf die Zukunft von Miteinander für Europa. Es folgte ein eindrucksvolles Podiumsgespräch mit Teilnehmern aus der Ukraine, Slowakei, Ungarn, Slowenien und Russland. Kommunikationswissenschaftler Tóth zeigte die Unterschiede der östlichen Länder mit dem Westen auf und wagte eine Steilvorlage:  Miteinander für Europa könnte immer mehr zu einer Dialogplattform, ja, zu einer Schule des intereuropäischen Dialogs werden. Unter den Vorzeichen von Gleichheit und gegenseitiger Anerkennung… „könnte ein neuer Typus von Diskurs in der Weisheit entstehen, in dem man auch Elend und Mangel im Hinblick auf Erlösung und Auferstehung sieht.“

Und wie geht es weiter?

Durch zahlreiche Reflexionen im Plenum und in Sprachgruppen wurden alle Teilnehmer immer wieder aufgefordert, sich aktiv mit der eigenen Meinung und  Erfahrung in den Arbeitsprozess einzubringen. Die am letzten Tag von Thomas Römer (CVJM München) und Sr. Vernita Weiß (Schönstatt) gestellte Frage: „Wie geht es weiter?“  war der Anstoß, gemeinsam um den Heiligen Geist zu bitten. Einige hervorgegangene Vorschläge: Begegnungen und gegenseitige Besuche intensivieren, um sich als Bewegungen und Länder besser kennenzulernen und den Geist des gelebten Miteinanders zu stärken;  auf Anregung von Jeff Fountain (Schuman Center for Europeen Studies, Niederlande) und der MfE- Gruppe aus Rom soll der 9. Mai – in vielen Ländern bereits Europatag – genutzt werden, um in lokalen Aktionen die Botschaft vom Miteinander zu verbreiten.

Das abschließend erneuerte „Bündnis“ – ein feierliches Versprechen der gegenseitigen Liebe – hat das gemeinsame Engagement vor Gott besiegelt und Mut und Zuversicht für die kommende Zeit geschenkt.

Das nächste Trägerkreistreffen wird in Prag (Tschechische Republik) vom 15.-17.11.2018 stattfinden. Dort soll der Dialog Ost-West im Miteinander für Europa weitergeführt werden. Gemeinsam hat man den Weg in eine vielversprechende Zukunft eingeschlagen.

Beatriz Lauenroth

Hier einige der wichtigsten Beiträge zum Herunterladen:

2017 11 10 Gérard Testard – Die politische Situation Europas
2017 11 10 Gerhard Pross – Europa in der Herausforderung
2017 11 10 P. Heinrich Walter – Früchte von Miteinander für Europa 
2017 11 10 Pal Toth – Kultur der Begegnung und Dialog zwischen Ost- und Westeuropa