WARUM habt ihr Angst?

WARUM habt ihr Angst?

“Hoffnung von Christen für Europa” lautet der Untertitel des Begegnungsabendes im Festsaal des CVJM in Wien, am 11. Februar 2016

Klavier und Saxophon: die Musik hat gleich spüren lassen, hier sind Schwung und Können am Werk. Der Gastgeber, CVJM Sekretär Sascha Becker, hat in seiner Begrüßung vom Geist der großen Treffen in Stuttgart 2004 und 2007 erzählt und für München geworben.

„Warum habt ihr Angst?“ (Mt 8,26) – Jesu Frage an seine Jünger ist Thema dieses Abends; das Schiff Europa im Sturm von Verzagtheit und Resignation.

Der Untertitel ist die Herausforderung, der sich Miteinander für Europa stellen möchte: „Hoffnung von Christen für Europa“. Davon hat Pastor Eduard Griesfelder gesprochen in seinem Bericht über den ‚Weg der Versöhnung – Runder Tisch Österreich‘. Freikirchen und freie Gemeinden aus sehr unterschiedlichen Traditionen finden dort zusammen und erlangen damit sogar die staatliche Anerkennung in Österreich.

Ein ungeschminktes Bild der Versäumnisse der Politik angesichts der absehbaren Fluchtbewegungen gab MEP Heinz K. Becker. Als Sicherheitssprecher seiner Fraktion im EU- Parlament hat er Verständnis für die Ängste vieler Menschen, er spürt aber auch, dass die christlichen Werte Hilfsbereitschaft und Solidarität wieder mehr geschätzt werden. Wie das konkret aussehen kann berichten die Vizebürgermeisterin, eine engagierte Mitarbeiterin und ein Flüchtling aus Eichgraben – „Politik und Zivilgesellschaft ziehen an einem Strang“.

Worte der Hoffnung werden von den Teilnehmern aufgeschrieben und verlesen und zum Abschluss bringt ein Gebet die Nöte und Hoffnungen vor Gott und dankt für das spürbare und ermutigende Miteinander.

Herwig Sturm  –  Koordinationsteam ‚Miteinander für Europa – Wien und Österreich‘

Video Interview mit MEP Heinz K. Becker, 11.2.2016: www.youtube.com/watch?v=ctVGYWMb5-A 

MITEINANDER in Rom

MITEINANDER in Rom

Vertreter des internationalen Leitungskomitees von “Miteinander für Europa” waren Anfang Januar In Rom und haben dort Kardinal Koch, den Verantwortlichen des Ökumene-Sekretariats der Katholischen Kirche besucht. Sie berichten von einem sehr offenen Gesprächsklima.

Sie seien vor allem dankbar über die Offenheit und Bereitschaft, die sie grundsätzlich bei Kardinal Koch gespürt hätten, berichten Gerhard Proß (CVJM Esslingen), Diego Goller (Fokolare), Cesare Zucconi (Sant’Egidio), Pater Heinrich Walter (Schönstatt) Thomas Römer (CVJM München) und Heike Vesper (Fokolare). Koch habe im Gespräch über den weiteren gemeinsamen Weg in der Vorbereitung auf das Miteinander-Event im Juni/Juli in München angeregt, dass auch die Orthodoxe Kirche mit mehr Verantwortung in diesem Prozess beteiligt werde. Er hat seine Bereitschaft signalisiert, für ein Vorbereitungsgespräch nach Deutschland zu kommen, da hier die Mehrheit der anderen Akteure zu Hause ist.

Mit einem Besuch bei Kardinal Kasper konnten die Besucher des Miteinander-Teams den Tag abschließen. Auch hier ergab sich ein sehr offenes und konstruktives Gespräch. Gerhard Proß aus Esslingen berichtet: “Kardinal Kasper hat uns wie kein anderer in den letzten 15 Jahren begleitet und gefördert. So ist er gern bereit, am Kongress einen Beitrag zu leisten. Dass er uns in manche Gedanken hinein genommen, die ihn derzeit beschäftigen, erschien mir ein schönes Zeichen der inzwischen gewachsenen Beziehung des Vertrauens”.

Treffen des “Trägerkreises Miteinander für Europa” 2015

Treffen des “Trägerkreises Miteinander für Europa” 2015

Vom 12. bis 14. November 2015 fand im Mariapoli-Zentrum Marienkroon in Nieuwkuijk (Holland) das jährliche Treffen des Trägerkreises statt.

101 Teilnehmer von 39 Bewegungen und Gemeinschaften aus 12 europäischen Ländern haben sich gemeinsam mit verschiedenen Aspekten der Veranstaltung ‚München 2016 befasst. Dazu gehört der Kongress im Circus Krone – Bau vom 30. Juni bis 1.Juli 2016 und die Kundgebung auf dem Karlsplatz Stachus am 2. Juli 2016.

Eine allgemeine Vorstellung enthält die Broschüre, die auf dieser Homepage zu finden ist. Spezielle Informationen über den Kongress für Vertreter der Bewegungen und Gemeinschaften enthält der Flyer, der ebenfalls auf der Homepage erscheint. Dort wird es auch nach und nach genauere Hinweise bezüglich der Kundgebung am 2. Juli geben.

Die Foto-Gallerie zeigt die Atmosphäre, das Engagement, die Zusammenarbeit während der Tage in Marienkroon. Auch die Betroffenheit der Teilnehmer aus Frankreich wegen der Pariser Attentate wurde zutiefst geteilt. Die Nachricht war gerade während des Treffens eingetroffen.

das internationale Sekretariat

Im Gespräch mit Patriarch Bartholomäus I

Im Gespräch mit Patriarch Bartholomäus I

Begleitet von Metropolit Elpidophoros Lambriniadis, traf sich Patriarch Bartholomäus im Kloster Ayatrìada, auf der Insel Halki bei Konstantinopel, mit Maria Voce, Gerhard Proß und Diego Goller vom Leitungskomitee vom Miteinander für Europa.

Anlass dazu war ein von der Fokolar-Bewegung organisiertes ökumenisches Bischofstreffen. In einem halbstündigen Gespräch informierte sich der Patriarch über die Vorbereitungen von „Miteinander für Europa – München 2016“. Er zeigte große Wertschätzung für die Initiative und die Thematik. Er selbst wird nicht an der Veranstaltung teilnehmen können, da er mit der für Pfingsten 2016 vorgesehenen Heiligen Panorthodoxen Synode sehr in Anspruch genommen sein wird. Ein von ihm gesandter Vertreter und eine eigens für den Event aufgenommene Video-Botschaft werden Ausdruck seiner Anteilnahme sein.

Ökumenisches Netzwerk “Miteinander für Europa“ ruft auf zu Gebet und Engagement für Frieden und Nächstenliebe

Ökumenisches Netzwerk “Miteinander für Europa“ ruft auf zu Gebet und Engagement für Frieden und Nächstenliebe

Vom 12. bis 14. November waren in Holland 100 leitende Vertreter des Netzwerkes „Miteinander für Europa“ versammelt. Gemeinsam veröffentlichen sie folgende Erklärung als Reaktion auf die Terroranschläge in Paris.

“Mit Entsetzten haben wir von den dramatischen Anschlägen in Paris gehört. Wir waren als über 100 Vertreter von christlichen Bewegungen und Gemeinschaften aus 13 europäischen Ländern und unterschiedlichen Konfessionen und Kirchen in Mariakroon in den Niederlanden zusammen.

Europa ist für uns der Kontinent, in dem Menschen in aller kulturellen und religiösen Vielfalt willkommen sind und vereint in Freiheit und Frieden leben sollen.

Wir haben unsere Arbeit unterbrochen, um zu schweigen und miteinander zu beten. Die Ereignisse motivieren uns, uns noch intensiver für die Werte Europas einzusetzen. Dazu ruft und verpflichtet uns auch unser christliche Glaube.

Wir empfinden mit den Familien der Opfer und wir sind solidarisch mit den Politikern, die in diesen Tagen schwere Entscheidungen zu treffen haben.

Wir leben als Freunde in Europa und erleben in diesen Stunden eine tiefe Verbundenheit mit allen Franzosen. Wir verpflichten uns, mehr denn je für den Frieden zu beten und ihn, dort, wo wir sind, zu leben und zu verbreiten. Wir wollen noch mehr und tiefer die gegenseitige Liebe leben und alle Kräfte des Vertrauens stärken. Durch ein menschliches Gesicht und die Treue zu seinen Werten wird Europa eine gemeinsame Zukunft haben.”

Weitere Informationen zum Netzwerk unter www.together4europe.org und für Deutschland www.miteinander-wie-sonst.de