Treffen des „Trägerkreises Miteinander für Europa“ 2015

Treffen des „Trägerkreises Miteinander für Europa“ 2015

Vom 12. bis 14. November 2015 fand im Mariapoli-Zentrum Marienkroon in Nieuwkuijk (Holland) das jährliche Treffen des Trägerkreises statt.

101 Teilnehmer von 39 Bewegungen und Gemeinschaften aus 12 europäischen Ländern haben sich gemeinsam mit verschiedenen Aspekten der Veranstaltung ‚München 2016 befasst. Dazu gehört der Kongress im Circus Krone – Bau vom 30. Juni bis 1.Juli 2016 und die Kundgebung auf dem Karlsplatz Stachus am 2. Juli 2016.

Eine allgemeine Vorstellung enthält die Broschüre, die auf dieser Homepage zu finden ist. Spezielle Informationen über den Kongress für Vertreter der Bewegungen und Gemeinschaften enthält der Flyer, der ebenfalls auf der Homepage erscheint. Dort wird es auch nach und nach genauere Hinweise bezüglich der Kundgebung am 2. Juli geben.

Die Foto-Gallerie zeigt die Atmosphäre, das Engagement, die Zusammenarbeit während der Tage in Marienkroon. Auch die Betroffenheit der Teilnehmer aus Frankreich wegen der Pariser Attentate wurde zutiefst geteilt. Die Nachricht war gerade während des Treffens eingetroffen.

das internationale Sekretariat

Der Trägerkreis von Miteinander für Europa in Planina (Slowenien)

Der Trägerkreis von Miteinander für Europa in Planina (Slowenien)

Auszüge eines Informationsbriefes über das jährliche Treffen zur Vorbereitung des europäischen Events 2016 in München (Bayern)

108 Teilnehmer aus 14 Nationen und 41 Bewegungen und Gemeinschaften hatten vom 13. bis 15. November 2014 in der slowenischen Gemeinde Planina ein sehr intensiv und konstruktives Treffen. Es entstand eine neue Leidenschaft gemeinsam für ein geeintes Europa zu arbeiten.

Hauptthema des Treffens war es, in München/Bayern (Deutschland) vom 30. Juni bis 2. Juli 2016 eine Veranstaltung in zwei Etappen zu planen: einen Kongress im Zirkus-Krone-Bau und eine Kundgebung im Freien auf einem großen Platz. Man spürte, dass es dringlich ist, sich sofort an die Arbeit zu machen, damit der Event zum Ausdruck des Lebens in den Städten wird. Eine großen Teilnehmerzahl soll erreicht werden, indem man möglichst viele einbezieht und einlädt.

Kernpunkt der Veranstaltung soll ein bedeutungsvoller Akt der Versöhnung als Ausdruck der starken Sehnsucht nach Einheit sein: Miteinander für Europa kann dabei eine zentrale Rolle spielen aufgrund der vielfältigen Erfahrungen, die in ganz Europa im Gange sind, vor allem zwischen Angehörigen verschiedener Kirchen. In dieser Hinsicht möchte die Veranstaltung 2016 eine grundlegende Etappe auf dem Weg zur Gedenkfeier der 500 Jahre lutherischen Reformation im Jahre 2017 sein, indem es sich als prophetisches Zeichen eines versöhnten und geeinten Europas zeigt.

Der Kongress

Er wird von Donnerstag, 30. Juni bis Freitag, 1. Juli 2016 im Zirkus-Krone-Bau in München stattfinden. Es stehen 2.500 Plätze zur Verfügung. Eingeladen sind Verantwortliche aus den 300 Bewegungen, die an Miteinander für Europa beteiligt sind.

Der Kongress möchte ein bevorzugter Moment sein, um unter Bewegungen und Gemeinschaften den Elan zu stärken, sich für ein Mehr an Eintracht, Rücksicht und Solidarität einzusetzen und Projekte zu entwerfen, die bei der Kundgebung auf dem Platz mitgeteilt werden sollen.

Für den Kongress sind vorgesehen: Plenarversammlungen; ca. 15 – 20 Foren als Raum für den Dialog zwischen Bewegungen und Gemeinschaften im Blick auf aktuelle Themen; Podien in denen mit Hilfe von „Experten“ aus Kultur, Politik, Sport, Kunst usw. einige der Herausforderungen in unserer heutigen Gesellschaft besprochen werden sollen.

Die Kundgebung

Sie findet am Samstag, 2. Juli, hoffentlich auf dem Marienplatz, dem Hauptplatz im Zentrum von München statt. Es ist im Gespräch, sich möglichst am Morgen nach Sprachgruppen in verschiedenen naheliegenden Kirchen zu treffen, um dann von überall her auf den Platz zu kommen. Dort beginnt gegen 11.30 Uhr das Hauptprogramm von ca. 90 Minuten. Es sind kurze Statements, symbolische Gesten und Zeugnisse vorgesehen. Nach der Mittagspause soll es für ca. 2 Stunden auf dem gleichen Platz mit einem “kreativen Programm” weitergehen.
Gestärkt durch die Erfahrung des Miteinanders und der Zusammenarbeit inmitten nationalistischer und konfessioneller Tendenzen die in Europa existieren, wollen wir ein Modell der Einheit in Vielfalt anbieten. Vor allem möchten wir Zeugnisse der Versöhnung und Erfahrungen von „versöhnten Kulturen“ weiterschenken, die helfen können, die Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten.

Man möchte in das Projekt alle Länder Europas einbeziehen (von Nord nach Süd, von Ost nach West), die vertretenen Kirchen, die verschiedenen Generationen. Jeder ist eingeladen keine „Inspiration“ fallen zu lassen und alle Ideen und persönlichen Kontakte zu nutzen.

Um diese Ideen zu verwirklichen, sollten von jetzt an bis 2016 in allen Städten, in denen Miteinander für Europa vertreten ist, die Kontakte intensiviert werden, um konkret miteinander einen Weg der Versöhnung zu gehen , der von einem Weg des Gebets begleitet wird, Wichtig ist auch der Vorsatz, nicht nach München zu gehen, um zu empfangen, sondern um zu geben. Durch den Beitrag eines jeden kann im Miteinander das Europäische Bewusstsein wieder aufleben und erstarken, so dass sich unser Kontinent in einer dynamischen Realität als nicht in sich geschlossen sondern für andere offen zeigt.

Der Event soll wirklich Frucht von allen sein! Wer Informationen und Material anfordern oder eigene Ideen bezüglich Ausführung und Inhalten der Veranstaltung einbringen möchte, kann sich an das internationale Sekretariat wenden: admin@together4europe.org

Wer einen finanzieller Beitrag für die Durchführung geben will, kann ihn auf Konto von Miteinander für Europa unter Angabe des Verwendungszweckes: „Spende für den Event München 2016“, überweisen: Banca Prossima Italien, Empfänger PAMOM, IBAN IT37O0335901600100000113319 – SWIFT: BCITITMX771.

Bald wird eine Broschüre in verschiedenen Sprache erscheinen, die dabei helfen kann umfassend und weit gestreut zu informieren und so möglichst viele Personen einzuladen.
Die laufenden Nachrichten können auf dieser Webseite verfolgt werden.

Der Trägerkreis in Paris

Der Trägerkreis in Paris

Der Trägerkreis von Miteinander für Europa hat sein jährliches Treffen vom 7. bis zum 9. November in Paris durchgeführt. Im geschichtsträchtigen Rahmen von Montmartre haben sich 125 Verantwortliche aus 46 Bewegungen und Gemeinschaften verschiedener Kirchen versammelt. Die vertretenen 13 europäischen Länder reichten von Russland bis nach Portugal, von Dänemark bis nach Slowenien.

Als Thema stand das „Ja zu den Armen und Ausgegrenzten“ auf der Tagesordnung, das in der Botschaft von Stuttgart 2007 formuliert worden ist.Die zahlreichen Beitrage haben gezeigt, wie sehr den Bewegungen und Gemeinschaften der Einsatz für die Bedürftigsten und ihre Beteiligung am Herzen liegt. Es geht nicht nur um konkrete Solidarität, sondern auch um Freundschaft und Geschwisterlichkeit.

Eine ungeheuer dichte Stunde schenkte Jean Vanier, Gründer der Arche. Er begann seine Erfahrung mit dem Gleichnis in dem Jesus das Reich Gottes als königliches Hochzeitsmahl schildert. Die geladenen Gäste sind mit anderem beschäftigt und so schickt der König seine Diener, um alle Lahmen und Behinderte entlang der Hecken und Wegkreuzungen einzuladen. „Genau das habe ich in meinem Leben umzusetzen versucht“. Jean Vanier widmet sich insbesondere Geistig-Behinderten „dem unterdrückten Volk“. „Sie haben mich verändert; ich habe verstanden, dass das Himmelreich ihnen gehört.“ Heute gibt es 140 ökumenische und interreligiöse Gemeinschaften, in denen „Gebrechliche und Starke“ zusammen leben.

An jedem Morgen der Tagung beginnt man mit einer Gebetszeit. Nach einer evangelischen und katholischen folgt eine orthodoxe mit einem Chor.

Sehr lebendig tauscht man sich über den bisher zurückgelegten Weg, mit den drei großen Veranstaltungen Stuttgart 2004, 2007 und Brüssel aus und berät über den nächst anstehenden Schritt. Der Ausdruck Chiara Lubichs: „Die Partitur ist im Himmel geschrieben“ ist in lebendiger Erinnerung geblieben und im gegenseitigen Hinhören wird deutlich, dass die wertvollste Erfahrung in diesem Miteinander die tiefe Gemeinschaft ist, die unter den Bewegungen und Gemeinschaften der verschiedenen Kirchen entstanden ist. Gerade dieses „gemeinschaftliche Zeugnis von Christen“ hat zu Initiativen in Politik und Gesellschaft geführt, die heute in Europa nötig sind, „damit die Welt glaubt“.

Einvernehmlich plant man für 2016 einen Kongress- vermutlich in einer Stadt Deutschlands –, um ein Zeichen zu setzen und den bisher im Miteinander zurückgelegten Weg sichtbar zu machen.

Es herrscht eine feierlicher Atmosphäre, als man Gott im Gebet diese neue Etappe anvertraut und untereinander den Bund der gegenseitigen Liebe erneuert.

Das Leitungskomitee wird sich im Mai 2014 im deutschen Dillingen wiedersehen, um den renommierten europäischen St.-Ulrichs-Preis 2014 entgegenzunehmen, der dieses Mal Miteinander für Europa verliehen wird.

In Paris wurde auch die „Kultur der gegenseitigen Gastfreundschaft“ fortgesetzt. Man besuchte die Kapelle im Bahnhof von Montparnasse, die der Gemeinschaft St. Egidio anvertraut ist, um gemeinsam miteinander zu beten und ihre Aktion im Herzen von Paris kennen zu lernen.

Bereits im Vorfeld des Treffens besuchten einige die, von Pierre Goursat e Martine Laffitte-Catta gegründete Kommunität Emmanuel und andere den Sitz von Acer-Mjo (Aktion christlicher russischer Studenten ) einer Orthodoxen Jugendbewegung.

Gabri Fallacara