Timisoara calling!

Timisoara calling!

Herzliche Einladung zum Europatag

10. Mai, 19:00 CET, per Zoom:
eine Stunde Begegnung und Gebet – and it’s all in English.

Gemeinschaften und Bewegungen in Timisoara haben Miteinander für Europa zum Trägerkreistreffen im November eingeladen. Zudem ist Timisoara 2023 Kultur-Hauptstadt Europas.

Und: Timisoara hat eine lange Geschichte von Einheit und Versöhnung mit all dem dazugehörigen Glück, aber auch mit den entsprechenden Herausforderungen.

Junge Menschen aus Timisoara, Niederlande, Deutschland, Italien, Portugal beten mit uns: eine Stunde – eine Begegnung.

Seid dabei!

Called to unity – living in diversity

Uhrzeit: 10.Mai 2023 07:00 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien
https://fau.zoom.us/j/61128116535?pwd=V2d2VmdHNndhdFM0eXFYNUo1bHRwQT09
Meeting-ID: 611 2811 6535
Kenncode: 001766

Flyer zum Herunterladen>>

Sr. Nicole Grochowina

 

Grundsätzlich geändert

Grundsätzlich geändert

Der Charakter von Kirche 3.0

„Der Charakter von Kirche 3.0 und damit auch der Charakter unseres Treffens mit gut 200 Menschen hat sich mit dem Angriff auf die Ukraine gänzlich geändert. Wie weggeblasen waren alle schönen Gedanken, wie sehr haben wir in Baar gemerkt, gedacht und gelebt, dass es jetzt nicht die Zeit ist für schöne und wichtige Worte. Jetzt ist vielmehr die Zeit, in der sich das Gottesvolk und damit auch die Kirche im Gebet versammelt. Neu versammelt. Existentiell versammelt. Und betet – über alle Grenzen hinweg zusammenkommt und betet.

‚Wir beten weiter!‘, so haben wir es uns bei dem großen Gebet mit über 1.000 Menschen neulich versprochen. Wir beten weiter – und wir tun es: Letzte Woche hat Österreich das Gebet übernommen, nun also direkt, physisch und miteinander in der Schweiz. Wie kräftig es ist, wenn Gemeinschaften und Bewegungen sich gemeinsam versammeln …

Jedes politische Gespräch ist wichtig und notwendig, keine Frage. Aber die Bitte darum, dass steinerne Herzen in fleischliche Herzen verwandelt werden, wie es die Geschwister aus der Ukraine jüngst gebetet haben, steht daneben. Flankiert. Hilft.

Eine betende und eine kommunitäre Kirche  

Kirche 3.0, so haben wir erkannt, ist eine betende Kirche. Und eine kommunitäre Kirche, weil sie sich stellvertretend ins Gebet wirft und um eine Vitalität weiß, die von Charisma und nicht von Zahl und Struktur abhängt. Und es ist eine verwundete Kirche, die gerade deshalb mit der compassio Gottes rechnet – und dies keineswegs nur für sich.

Und so haben wir gebetet. Und etwas von der neuen Gestalt von Kirche gespürt. Aufbruchsstimmung machte sich breit. Und das Wissen: In Gebet, Wort und Tat gehen wir mit den Geschwistern in der Ukraine. Und wir sehen auch, was es mit uns macht, Fassungslosigkeit, Angst und Wortloses gemeinsam ins Gebet zu bringen. Aus der Asche wird etwas wachsen.

Für den Moment sei es der Frieden. Einfach nur Frieden – und die Chance, die Menschen zu schützen. Es ist dreckig, wenn sie ein Spielball der Macht sind. Und es noch dreckiger, wenn ihnen deshalb ihr Leben genommen wird. Möge die Kraft, die hier beim Treffen spürbar war, der Welt Frieden und Leben abringen.“

Christsein in postkirchlicher Gesellschaft – Kirche3.0, Sr. Grochowina, 12. März 2022

Quelle: miteinander-wie-sonst.ch

Foto: Fokolar-Bewegung Schweiz; Dialoghotel Eckstein

Meinen Frieden gebe ich euch

Meinen Frieden gebe ich euch

Frieden hinterlasse ich Euch, meinen Frieden gebe ich Euch” (Joh 14,27).

„Wir beten weiter!“ – „Wir bleiben im Gebet verbunden!“ – Shalom Ukraine!“ Mit diesen bewegenden Worten haben sich viele Menschen beim Gebet für Frieden in der Ukraine am 2. März voneinander verabschiedet.

Zuvor hatten sie sich in einem digitalen Meeting aus mehr als 1000 Orten in Deutschland, Niederlande, Portugal, Spanien, Schweiz, Südafrika, Luxemburg, Litauen, Polen, Tschechien, Frankreich, Nord-Irland, Slowakei, Slowenien, Italien und Israel mit Geschwistern aus der Ukraine im Gebet zusammengeschlossen. Die Bewegung dabei war beiderseitig: Hören auf die Erfahrungen, das Erleben, die Angst, aber auch den Mut der Geschwister aus Kiew, Lviv und anderen Regionen der Ukraine – und gleichzeitig auch die Stärkung dieser Geschwister durch hunderte von Menschen, die sich mit ihnen im Gebet verbunden haben, um zu zeigen, zu sagen und zu bitten: Ihr seid nicht allein – und Gott möge Frieden schenken!

Eingeladen zu diesem Gebet hatte das Netzwerk Miteinander für Europa. Doch schnell war klar: Das Gebet sollte und musste auf ganz breite Füße gestellt werden. So kamen zahlreiche weitere Netzwerke hinzu und unterstützten das Gebet nachhaltig. Dies tat etwa die „Evangelische Allianz Deutschland“, die zudem die digitale Plattform bereitstellte.

In dem Gebet selbst wurden verschiedene Stimmen laut: aus der Ukraine, aus Russland – und immer wieder galt: hinhören und bitten – bitten um Gottes Erbarmen, denn nur diese Bitte durchbricht den Raum der Sprachlosigkeit.

Die Worte, die gesprochen und gebetet wurden, waren existentiell; die Erfahrungen, die geteilt wurden, gingen durch Mark und Bein. Und in all diesem brachten es Miroslav und Viktor in ihren Erzählungen auf den Punkt: In ihrem Land bräuchte es die Weisheit von Nehemia (vgl. Buch Nehemia Kap. 1-6). Dieser hatte die Waffe zur Verteidigung in der einen Hand, doch mit der anderen Hand hat er die Stadt wieder aufgebaut. Der Krieg in der Ukraine habe den Leib Gottes aufgeweckt aus seinem Schlaf – aufgeweckt hinein in die Realität Gottes und hinein in einen konkreten, aber auch hinein in einen geistlichen Kampf.

Solche Sätze waren erfahrungsgesättigt. Sie wurden gefüllt mit Erzählungen von den Familien, die beide in Sicherheit bringen mussten und um die sie bangen, während sie selbst im Land bleiben. Und sie wurde gefüllt mit dem Erleben, das während des Gebetes Bombenalarm ausgelöst wurde und einige Geschwister deshalb den “Zoom- Gebetsraum” verlassen mussten. Und sie wurden gefüllt mit dem Wissen, dass andere Geschwister jetzt gerade auf der Flucht sind oder in Bunkern ausharren – oder sich schlicht nicht mehr trauen, ins Internet zu gehen; oder auch einfach keine Sprache mehr haben, um zu beschreiben, was sie erleben. In dieser Realität haben mehr als 1000 betende Menschen den Namen Jesu ausgerufen, haben in einer bewegenden Fürbitte mit den Geschwistern aus der Ukraine mitgebetet und eigene Anliegen im Chat geteilt. Es war eine einzige Gebetsbewegung, das „Miteinander für Europa“ hat sich hier konkret und auf starke Weise ereignet.

Am Ende war der Aufruf klar: Betet weiter! Und: Betet gestärkt weiter, denn der Rückenwind des Abends gilt allen.

Die Freunde aus Österreich sind dieser Einladung sofort gefolgt:

Am Mittwoch, den 9. März von 19-20.30 Uhr (MEZ)

werden wir in einem digitalen Zusammenkommen weiter beten (in Deutsch und Englisch).

Sr. Nicole Grochowina

Foto: unsplash.com

Ein Event besonderer Art

Ein Event besonderer Art

Europatag 2020 und Papst Franziskus

Sechs Wochen sind wir nun zusammen unterwegs gewesen. Wir haben uns auf einem gemeinsamen Gebetsweg vom Wort Gottes und unserem Nachdenken zu Europa (2016) inspirieren lassen – und wir haben alle Länder Europas ins Gebet genommen. Über all diesem stand der Wunsch, dass wir alle eins seien und aus dieser Vollmacht heraus Europa gestalten.

9. Mai – Europatag

Und nun mündet unser Gebetsweg in den 9. Mai 2020, dem Europatag. Dieser Tag soll ein Tag der Begegnung sein zwischen Gemeinschaften, Bewegungen und Ländern. Doch in diesem Jahr verhindert die Covid-19-Pandemie, dass wir uns konkret in Kirchen, auf Plätzen in den Städten, zum Essen, zu Vorträgen und zum Gebet treffen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass die Aktivitäten an diesem Tag ausfallen, im Gegenteil: Viel Kreativität ist in digitale Angebote, Gebete, Diskussionsrunden und Online-Dialoge zwischen Gemeinschaften, Bewegungen und Vertreter/innen aus der Politik geflossen, die etwa von Utrecht, Graz, Rom, Lyon oder Esslingen ausgehen. Hier werden Sprach- und Ländergrenzen überschritten, um gemeinsam über Europa nachzudenken und den Kontinent ins Gebet zu nehmen.

Brief von Papst Franziskus

Die Veranstaltungen werden auch unter dem päpstlichen Segen stehen, denn am 22. April 2020 ist ein Schreiben von Papst Franziskus beim Sekretariat von Miteinander für Europa in Rom angekommen. Hier dankt der Papst für unseren Brief vom 12. April 2020 und bittet nachdrücklich zum Einsatz für das Gemeinwohl, inspiriert von den gemeingültigen Werten der Gerechtigkeit, der Solidarität und des Friedens. Er betet für uns und sendet  allen von Herzen den Apostolischen Segen.  

Brief von Papst Franziskus an MfE, 22. April 2020

Sr. Nicole Grochowina, Christusbruderschaft Selbitz

Foto Papst Franziskus: Pixabay/Manfred Kindlinger

Europe Day 2019 Selbitz

Europe Day 2019 Selbitz

Das war ein stimmungsvoller 9. Mai in Selbitz!

Wir haben in einem Abendgebet um 21 Uhr für eine gute Stunde Europa ins Gebet genommen. Ausgehend der Rede von Hermann van Rompuy, die er 2012 gehalten hat, als die EU den Friedensnobelpreis bekommen hat, haben wir in nach einem Anbetungsteil für Vieles gedankt, was Europa ausmacht. Anschließend haben wir die Herausforderungen ins Gebet genommen – und in einem dritten Teil über allen Ländern Europas den Namen Jesu ausgerufen; jedes Land wurde genannt – und für jedes der 47 Länder in Europa haben wir im Altarraum eine Kerze angezündet. Dies zusammengenommen mit Gebet und Liedern war ein ausgesprochen stimmungsvolles Gebet!

Sr. Nicole Grochowina, Communität Christusbruderschaft Selbitz

Foto: Sr. Nicole Grochowina