Wie siehst du Europa im Kontext der aktuellen Weltpolitik?
Als einen Kontinent, über den viel geredet wir und der sich als den Nabel der Welt hält. Ist das nicht sehr egoistisch? Es gibt nicht nur die Probleme Europas!
Der 9. Mai ist Europatag: Wie würdest du dir wünschen, dass die Europäer diesen Tag feiern?
Indem wir das hervorheben, was wir als Europa gemeinsam haben.
Es scheint, dass sich junge Menschen wenig Gedanken über die Zukunft Europas machen. Ist das so?
Ich denke, dass dies bei jeder Person verschieden ist. Auch ich könnte mich mehr dafür interessieren. Mir scheint aber, dass sich die meisten Jugendlichen doch interessieren, etwa jene, die studieren oder in die Arbeitswelt einsteigen, denn sie erhoffen sich eine gute Zukunft für ihre Kinder. Europa ist unser Haus und sie hoffen, dass es auch in Zukunft Bestand hat. Aber manchmal schwindet das Interesse an der Politik, weil an den Schalthebeln der Macht Menschen sitzen, die sich nicht gut benehmen.
Wie denkst du über die populistischen Tendenzen? Könnte es in einem ‚Miteinander‘ nicht besser gehen? Aber wie?
Populismus gefällt mir ganz und gar nicht. All‘ diese Versprechungen vor den Wahlen – und dann… Wie können wir noch glauben? Und wem? Es gefällt mir nicht, dass diese Leute an der Macht sind, aber ich wüsste nicht, wie man dies ändern könnte und der Gerechtigkeit zum Sieg verhelfen. Wir müssen aber auch das Positive sehen. Die Menschen wollen eine Veränderung. Es kann in Zukunft eine Besserung geben. Wie immer, müssen wir aber bei uns selbst beginnen. Nicht in der Kritik verharren, sondern unser Bestes geben, unserem Nächsten, unserer Familie, unseren Freunden.
Maria Kilbergrova, Tschechische Republik
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