Die „Partitur“ von Oben betrachten

Die „Partitur“ von Oben betrachten

„Die Partitur ist im Himmel geschrieben. Hören wir gemeinsam auf den Heiligen Geist und tun, was er uns sagt“. So hat es Chiara Lubich am Beginn von Miteinander für Europa (MfE) auf den Punkt gebracht. Ein Programm, dem sich die Initiatoren von MfE uneingeschränkt verschrieben haben. Von ihnen haben nach Chiara (1920-2008) und Helmut Nicklas (1939-2007) im vergangenen Jahr P. Michael Marmann (1937-2019) und vor kurzem Sr. Anna Maria aus der Wiesche (1952-2020) das Ziel erreicht.

Es sind Menschen, die so tief in ihrer Kirche und in ihrer Gemeinschaft verwurzelt waren, dass sie sich getrost vom Geist in die Weite des Miteinanders führen lassen konnten. Ihrem mutigen Zeugnis, Vertrauen und Weitblick verdankt MfE sein Bestehen und seine Verwirklichung.

Sr. ANNA MARIA AUS DER WIESCHE, Communität Christusbruderschaft Selbitz – eine in ihrer Sanftheit unbezwingbare, durchsetzungsstarke, prophetisch begabte Frau [1]  

Gerhard Proß vom Leitungskomitee MfE schreibt:

Am 31. August 2020 ist Sr. Anna-Maria heimgegangen. Voller Dankbarkeit denke ich an die 20 Jahre, in denen sie MfE mit geprägt hat. Sie hat mit Thomas Römer und mir zusammen das „Treffen von Verantwortlichen“ im Jahr 2000 geleitet, bei dem Chiara Lubich und Bischof Ulrich Wilckens den Weg vorbereitet haben für das große Versöhnungsgeschehen zwischen den Konfessionen bei jenem Treffen. Das war neben dem Start am 31.10.1999 in Ottmaring eine grundlegende Stunde von MfE mit dem Auftrag zur Einheit. Von Anfang an engagierte sich Sr. Anna-Maria im Leitungskomitee von MfE. Gemeinsam moderierten wir die großen Kongresse von MfE in Stuttgart 2004 und 2007, ebenso das Versöhnungsgeschehen zwischen den Kirchen bei MfE 2016 in München.

Sie war eine Person mit einer enormen Leitungsbegabung. Klarheit und Integrationskraft gehörten ebenso zu ihr wie eine präzise geistliche Sicht. Ihre Liebe zu den Menschen, die Nähe und Wahrnehmung des Einzelnen bei gleichzeitiger Sicht für das Ganze war eine ihrer Gaben. Ihre Hingabe an Gott, die Liebe zur Kirche und das Leben für die Einheit prägten ihr Denken und Handeln. Hellwach beobachtete sie die Zeichen der Zeit und war stets bereit miteinander zu hören, worauf es jetzt in dieser Zeit ankommt. Ihr Ja zum Leben, ihre Freude und ihr Lachen waren ansteckend.  Sr. Anna-Maria hinterlässt eine große Lücke.

Wir werden sie voll Dankbarkeit für das, was wir durch sie empfangen haben, in unserem Herzen behalten.

P. MICHAEL MARMANN – Ein Mann des Miteinanders, stark und frei [2]

“Wir erleben, dass der Prozess, der in Europa im Gange ist, eine sehr starke „Zeitenstimme” ist. Und Zeitenstimmen sind Gottes Stimmen. Das Christentum darf nicht nur ein religiöser Überbau sein, sondern muss den ganzen Menschen erfassen.”, so P. Marmann vor der ersten Großveranstaltung von MfE in Stuttgart 2004.

Seit 1991 hatte er die Funktion des Generaloberen der Schönstatt-Patres und des Präsidenten des Generalpräsidiums der Schönstatt-Bewegung inne. Dabei war er auch ein Pionier bei der Öffnung für Ökumene und der Gemeinschaft zwischen den Bewegungen verschiedener Kirchen. In ihm war eine selbstverständliche Offenheit für eine größere Gemeinsamkeit der geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen, vor allem im Netzwerk „Miteinander für Europa“ (…) in der festen Überzeugung, dass die Einheit der Kirchen und ihrer Aufbrüche eine entscheidende Voraussetzung ist für ein neues Lebensband zwischen der autonomen, zersplitterten Welt und ihrem unendlichen Ursprung.“[3]

P. Heinrich Walter, spricht im Blick auf ihn von einer „prophetischen Aufmerksamkeit und Sympathie”, „prophetisch“ im Sinne von einer Antwort auf eine Herausforderung von heute, die über die Erwartungen hinausgeht, Synergien schafft und unerwartete Prozesse in Gang setzt.“[4]  So war es auch nach der Pfingstvigil mit Johannes Paul II. auf dem Petersplatz im Jahr 1998. Pater Michael kam sofort mit Chiara Lubich, Andrea Riccardi, Salvatore Martinez und Frances Ruppert überein, den ersten Kern für die vom Papst gewünschte Gemeinschaft unter den neuen geistlichen Aufbrüchen zu bilden. Schon im folgenden Jahr erweiterte sich der Kreis mit Mitgliedern aus Gemeinschaften der evangelisch-lutherischen Kirche: die Geburtsstunde von Miteinander!

Um den Mitgliedern der Bewegungen die starke Erfahrungen zu vermitteln, die ihre jeweiligen Verantwortlichen untereinander gemacht hatten, kam es 2001 zu einem Treffen in München. Vor etwa 5000 Menschen schlug Chiara vor, ein Bündnis der gegenseitigen Liebe zu schließen. Die ersten, die einwilligten, waren Helmut Nicklas und P. Michael Marmann. Dieses Bündnis, dieser „Pakt“ wurde zur Grundlage für alles, was sich seitdem in der gemeinsamen Arbeit entwickelt hat. Danke, Pater Michael!

Für mehr Informationen gibt es die Video Story >>

Zusammengestellt von Cornelia Karola Brand, internaz. Sekretariat von MfE

[1] Aus dem Beileidsschreiben von Herbert Lauenroth, Ottmaring
[2] Vgl. Ekklesia, n.4 (2019/3), S.51-53 
[3] Nachruf von P. Theo Breitinger, Provinzial Schönstatt-Patres, Februar 2019 
[4] Vgl. Ekklesia, n.4 (2019/3), S.51-53

 

 

Virtuelles europäisches Trägerkreistreffen im Herbst 2020

Virtuelles europäisches Trägerkreistreffen im Herbst 2020

Vom 12.-14. November 2020 findet das jährliche Trägerkreistreffen statt, das sich dieses Mal aus zwei Teilen – national und europäisch – zusammensetzen wird.

Das ursprünglich in Warschau/Polen geplante internationale Treffen wird sich in diesem Jahr aufgrund der Covid 19 – Epidemie nicht in der „Präsenzform“ ereignen können.

„Europäisch“ verbindet man sich am 14. November 2020 per Zoom. Es wird verschiedene Impulse, Austausch (in den vier Sprachen Französisch, Englisch, Deutsch und Italienisch) sowie ein gemeinsames Gebet geben. Wie gehen die einzelnen Charismen, die im Netzwerk Miteinander für Europa verbunden sind, mit der Pandemie um ? Im Gespräch über diese Frage werden sich die Teilnehmer besser und tiefer kennenlernen können.

Nationale Treffen als Vorbereitung

Vor dem europäischen Treffen sind die Mitglieder des Netzwerkes zu nationalen Treffen aufgerufen. „Das kann in den Tagen direkt vor dem 14. November sein oder einige Wochen vorher; das kann in Präsenzform oder virtuell sein – je nachdem, welche Möglichkeiten der Zusammenkunft in den einzelnen Ländern bestehen“, heißt es im Einladungsschreiben. Ziel der nationalen Treffen ist auch die Vorbereitung von Beiträgen zum europäischen Treffen am 14. November .

Ausblick für 2021

In der Hoffnung, dass die Pandemieentwicklung es zulässt, wird für das Jahr 2021 – vom 4. bis 7. November – ein europäisches Trägerkreistreffen in Präsenzform in den Blick genommen. Land und  Ort werden noch entschieden.

Internationales Sekretariat MfE

 

 

Politische Projekte leben auch von Spiritualität

Politische Projekte leben auch von Spiritualität

Miteinander für Europa hat vom Präsidenten des Europäischen Parlaments, David Maria Sassoli, einen Brief erhalten. Er unterstreicht darin, wie sehr gemeinsame europäische Werte für die Krisenbewältigung erforderlich sind. Der Präsident möchte weiterhin mit dem Netzwerk in Verbindung bleiben. 

In einem Brief an Miteinander für Europa (MfE) dankt der Präsident des Europäischen Parlamentes, David Maria Sassoli, dem ökumenischen Netzwerk für seinen Dienst an Europa. Sassoli bemerkt, dass schon die Gründerväter Europas deutlich vor Augen hatten, dass das politische Projekt “Europa” nur dann funktionieren kann, wenn es sich auch aus gelebter Spiritualität nährt. „Gemeinsame europäische Werte, wie sie von den Mitgliedstaaten bei der Unterzeichnung der EU-Verträge vereinbart wurden, sind mehr denn je erforderlich, um Krisen, einschließlich der aktuellen COVID-19-Pandemie, zu überwinden“, so Sassoli.

Egoistische und nationalistische Versuchungen bekämpfen 

Weiter unterstreicht der Präsident des Europäischen Parlamentes, dass er alle Initiativen schätzt, die „die öffentliche Diskussion über staatsbürgerliche Angelegenheiten anregen“. Hier sieht er im Anliegen des Europaparlamentes und im Einsatz von MfE „einen gemeinsamen Ansatz, der auf Solidarität und Idealismus beruht.“ Die COVID-19-Krise, die Notwendigkeit von mehr Ökologie und der Umgang der Europäischen Union mit Drittstaatsangehörigen, die auf europäischem Territorium ankommen, seien „alles Themen, die nicht angegangen werden können, ohne egoistische und nationalistische Versuchungen zu bekämpfen.“

Ermutigung für die nächsten Schritte

Das ökumenische Netzwerk freut sich über diesen wertschätzenden Brief und empfindet ihn als Ermutigung für die weiteren Schritte. Das Schreiben aus Brüssel macht deutlich, dass Gebet und Aktionen für Europa, wie etwa zum 9. Mai, einen wichtigen Beitrag für seine Einheit leisten.

Heinrich Brehm / Beatriz Lauenroth

Brief des Präsidenten des Europäischen Parlaments David-Maria-Sassoli an Miteinander für Europa, 7. Juli 2020

 

An einem Tag durch Europa

An einem Tag durch Europa

Den 9. Mai 2020 online erleben: Bedingt durch Covid-19 waren alle Veranstaltungen zum Europatag, bei denen Miteinander für Europa beteiligt war, in den Äther verlegt worden. In Foren und Konferenzen, in Gebet und Gesang verband sich Miteinander mit Menschen auf dem ganzen Kontinent.

Italien

In Italien hatten mehr als 900 Freunde von Miteinander das Land in einer Zoom-Konferenz verbunden. Das Thema: « Eine integrale Ökologie als nachhaltige Utopie für Europa » verdeutlichte in zwei Statements, wie durch Respekt vor Natur und Menschen  an einem besseren Heute und an einer besseren Zukunft des Planeten gearbeitet werden kann. Das Treffen endete mit einem ökumenische Gebet mit Vertretern zahlreicher Kirchen und Gemeinschaften und mit dem Erneuern des Versprechens der gegenseitigen Liebe untereinander, dem sogenannten  « Bündnis » (vgl. Joh. 13,34).

Niederlande

In den Niederlanden gingen Konferenzen von Utrecht und Amsterdam aus. «Utrecht im Dialog» und «Pax» ermöglichten in Kleingruppen  online einen lebhaften Gedankenaustausch über Europa, der auch von einem jugendlichen Publikum in Anspruch genommen wurde.

Das « Schuman Centre » diskutierte in einem Online-Forum  über die Lage des Kontinents. Auf den Tag genau vor 70 Jahren hatte Robert Schuman seinen Plan ankündigte, der den Grundstein für das europäische Haus mit seinen 500 Millionen Bewohnern  legte. Jeff Fountain, der das Schuman Zentrum vor 10 Jahren gegründet hatte, schloss mit einer ungewöhnlicher Form des Gebets das Forum ab. Zur Musik des Europahymnus « Ode of joy » hiess es  in einer umgetexteten Interpretation u.a.: «With the vision now before us of a true community / Of all European peoples, rich in our diversiy / Let us pray and work together for our solidarity / Peace, equality and freedom, rooted in your charity».

Österreich mit Osteuropa

Graz verband 6 Länder zu einem Erfahrungsaustausch. Mitglieder der Trägerkreise von Miteinander für Europa in Österreich, Slowenien, Kroatien, Slowakei, Ungarn und Norditalien erzählten, wie sie aus dem Geist der Gegenseitigkeit die Corona-Krise leben. Bischof Wilhelm Krautwaschl bedankte sich abschließend für die grenzüberschreitende Gemeinschaft und schloss mit den Worten: „Durch das Kreuz sind wir bei aller Verschiedenheit und Getrenntheit untereinander vereint.“

Deutschland

Der CVJM in Esslingen/Stuttgart hatte für ein  Gebetstreffen vorwiegend mit lokaler Beteiligung gerechnet. Dank der online-Veranstaltung schalteten sich Freunde von Miteinander für Europa auch von anderen Bewegungen aus verschiedenen deutschen Städten, aus Italien und  aus den Niederlanden zu. Für alle wurde der Abend  zu einem gelebtem « Miteinander ».

Frankreich

Frankreich verknüpfte 34 Punkte in Paris, Lyon, Strasburg, Toulouse und Tours zu einem landesweiten Netzwerk, das die Unterschiede der Gruppierungen und eine große gegenseitige Wertschätzung erkennen ließ. Gérard Testard (Efesia) ermunterte alle, die « französische Stimme » in Europa stets hörbarer werden zu lassen. Abschließend meinte eine Teilnehmerin : « Es war ein Moment der Geschwisterlichkeit und des Vertrauens in Europa, der uns alle mit neuer Hoffnung erfüllt hat ».

Beatriz Lauenroth

Die Ereignisse sind in den nächsten Tagen noch zu folgen auf :
Italien : facebook.com/Insiemepereuropa.roma>>
Amsterdam : facebook schuman centre>>

Italiens „Miteinander“: Zeit für eine neue Menschheit

Italiens „Miteinander“: Zeit für eine neue Menschheit

Europatag 2020 – „Es war ein kleines, großes Wunder… ein Event, an dem man nicht nur dabei sein konnte, sondern von dem man ein aktiver Teil war”. So die erste, spontane Reaktion, der viele andere gefolgt sind. 

Die Vorbereitung

Es stimmt, wir haben an diese Online-Chance geglaubt: Verbunden zu sein, wie die Natur verbunden ist! Wir glaubten an die Kreativität Gottes und in wenigen Tagen verwirklichte der Geist mit uns und unseren wenigen „Broten und Fischen“ (vgl. Joh. 6,9) ein großes ökumenisches Ereignis, an dem bedeutende Vertreter der christlichen Welt teilnahmen. Ihre Anwesenheit aus ganz Italien war das Ergebnis eines langen und liebevollen Aufbaus von Gemeinschaft und Dialog sowie der Knüpfung von Beziehungen, die die verschiedenen Komitees in jeder Region verwirklicht hatten. Jedes Wort, jede Geste, jeder fürsorgliche Blick drückte den tiefen Wunsch aus, der Einheit untereinander wachsen zu lassen.

Auf Anregung des Komitees des Netzwerks Miteinander für Europa (MfE) in Rom, schlossen sich alle regionalen Komitees Italiens zusammen, um diesen Online-Event zu realisieren.  Obwohl sich nicht alle gegenseitig kannten, erlebte jeder eine tiefe Geschwisterlichkeit und hatte das Gefühl, nicht nur zwei Wochen sondern monatelang miteinander gearbeitet zu haben. Das „Bündnis der  gegenseitigen Liebe“ (inspiriert von Joh 13,34) wurde ganz konkret gelebt: es ist das Fundament von allem, was unter dem Namen Miteinander für Europa geschieht.

9. Mai um 18.00 Uhr: Italien MITEINANDER online!

Die Initiative von 25 Bewegungen und Gemeinschaften von MfE hat bis zu 500 Zugänge zu den Live-Kanälen angezogen – vereint vom Norden bis zum Süden des Landes, um gemeinsam das Fest eines solidarischen Europas zu begehen!  Auch der Abgeordnete Stefano Fassina und einige lokale Verwaltungsbeamte waren mit angeschlossen. Ebenfalls dabei waren 45 Geistliche von Kirchen und christlichen Gemeinschaften.  Die Botschaft von Bischof Giovanni Traettino, Gründer der Pfingstkirche der Versöhnung, verlesen von Pastor Mauro Adragna aus Palermo sowie das Grußwort von Pastor Luca Maria Negro (Präsident des Bundes der Evangelischen Kirchen in Italien) waren sehr willkommen.

Für eine ganzheitliche Ökologie

Gewidmet war die Veranstaltung – in der auch die Erinnerung an den 70. Jahrestag der „Schuman-Erklärung“ nicht fehlte – dem „Ja zur Schöpfung“, d.h. dem Schutz von Natur und Umwelt, die Gottes Gaben sind und die es mit respektvollem Einsatz für künftige Generationen zu schützen gilt. Der Titel: „Ganzheitliche Ökologie: nachhaltige Utopie für Europa“.  Durch die Beiträge von Stefania Papa, Professorin und Ökologie-Expertin, und Luca Fiorani, Physiker und Klima-Experte, sowie die Videozusammenfassung der Botschaften von Papst Franziskus, Patriarch Bartholomäus I. und Antonio Guterres (UNO-Generalsekretär) zum 50. Internationalen Tag der Erde, wurde uns bewusst, wie wir gemeinsam in einer Kultur des Respekts, der Kooperation und der Gegenseitigkeit für eine bessere Gegenwart und Zukunft arbeiten können.

Ökumenisches Gebet

In diesem Geist begann danach ein Ökumenisches Gebet, geleitet von Vertretern verschiedener Kirchen. Dr. Constantine Vacros (von der Griechisch-Orthodoxen Kirche) eröffnete den Moment mit der Lesung von Genesis 1,26-31. Darauf folgte die geschätzte Rede der Baptistenpastorin Gabriela Lio, Präsidentin der Föderation der Evangelischen Frauen in Italien. Anschließend beteten wir gemeinsam mit Pastor Nino Genova (Neue Pfingstbewegung) und mehreren Exponenten katholischer Bewegungen und Gemeinschaften. Alle zusammen erneuerten wir mit Freude, Harmonie und Feierlichkeit das Liebesbündnis. Wir besiegelten diesen Tag mit dem Vaterunser, um uns daran zu erinnern, dass wir EINS sind und dass wir gemeinsam eine neue Menschheit verwirklichen können.

Emanuela Cannella, Pressestelle MfE Rom

Hier ist die Videoaufzeichnung (in italienischer Sprache) zu sehen: facebook  MfE Rom>>  oder youtube>>
Es folgen einige Standbilder, realisiert von Emanuela Cannella und Emanuela Fioravanti

 

 

Internationale Video-Begegnung am Europatag

Internationale Video-Begegnung am Europatag

„Grüß Gott hier im Rathaus Graz zu unserer Begegnung am Europatag!“ So war die Begrüßung für Samstag, 9. Mai geplant gewesen. Das Coronavirus durchkreuzte diese Pläne. 

Und so entschied sich bereits Ende März das Miteinander für Europa-Regionalteam Steiermark für eine Verschiebung auf nächstes Jahr und ein schlichtes Ersatzprogramm über Skype.

Videokonferenz von Miteinander für Europa  am Samstag, 9. Mai 2020 

Allerdings: Aus der „Notlösung“ entwickelte sich schließlich ein einstündiges Online-Meeting mit rund 100 aktiven Teilnehmern und Gästen aus Österreich und fünf Nachbarländern im Süden und Osten, denen sich das Team in der Steiermark besonders verbunden fühlt. Online mit dabei Christinnen und Christen aus der Römisch-Katholischen Kirche, der Evangelischen Kirche, der Rumänisch-Orthodoxen Kirche und aus freikirchlichen Gemeinden.

Kurzbeiträge aus der Slowakei, aus Ungarn, Slowenien, Kroatien, Italien und Kärnten boten aktuelle und authentische Einblicke in den Alltag in Zeiten der Corona-Krise. Alle Beteiligten waren dankbar dafür, voneinander zu hören und zu erfahren, was die Menschen in den einzelnen Ländern bewegt. So kann man nun noch besser füreinander im Gebet einstehen.

Auch Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl wohnte dieser Online-Begegnung bei. Er bedankte sich für die grenzüberschreitende Gemeinschaft und schloss mit den Worten: „Durch das Kreuz sind wir bei aller Verschiedenheit und Getrenntheit untereinander vereint.“

Ausblick auf den 8. Mai 2021…

Eine Video-Konferenz kann einen Tag der Begegnung freilich nicht ersetzen. Aber durch diese Stunde am heurigen Europatag wurde das Miteinander gelebt und gestärkt. Und es war eine gelungene Einstimmung auf den Begegnungstag am 8. Mai 2021. Dann soll es wirklich heißen: „Grüß Gott hier im Rathaus Graz …!“

MfE-Team Steiermark, Österreich