Was zeigt sich uns, wenn wir heute auf die Gründung der EU vor 71 Jahren zurückblicken, während die europäischen Staaten und mit ihnen die ganze Welt mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen haben?
Mit dieser Frage leitet die österreichische Professorin Dr. Petra Steinmair-Pösel ihren Vortrag bei der Zoom-Konferenz aus Graz anlässlich des Europatages 2021 ein. Sie zitiert aus der Schuman-Erklärung vom 9. Mai 1950: „Der Frieden der Welt kann nicht gewahrt werden ohne schöpferische Anstrengungen, die der Größe der Bedrohung entsprechen.“ Diese Worte, so Steinmair- Pösel, sind auch heute noch gültig und erfordern neue Kreativität.
Steinmair- Pösel lädt zum Dreischritt „Sehen – Bewerten – Handeln“ ein. „Sehen“ bedeute, die großen Herausforderungen der heutigen Zeit zu erkennen: Pandemie, Angst vor dem Anderen und damit das Errichten von Schutzwällen. „Bewerten“: Was braucht Europa heute? Hier spricht Steimmair-Pösel von der dringenden Notwendigkeit eines Dialogs, der Leben verändern kann. Und schließlich „Handeln“, d.h. mit Ruhe in Dialog treten, mit Respekt vor dem anderen und der Bereitschaft, von ihm zu lernen
Steinmair-Pösel formuliert klar und deutlich, dass Dialog die persönliche und kulturelle Basis schafft, die es überhaupt erst ermöglicht, gemeinsam auf kreative Weise Lösungen für alle Betroffenen zu finden. Dies schafft die Voraussetzungen für „ein Gespräch, das uns alle zusammenführt“.
Hier der vollständige Text 2021 05 08 Dr. Steinmair-Pösel – Ein Gespräch, das uns alle zusammenführt
Foto: https://petrasteinmairpoesel.wordpress.com
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