Miteinander für Europa

Treffen des Trägerkreises 2021  

Castel Gandolfo, 6. November 2021

Es ist der Morgen des 6. November; wir befinden uns im Internationalen Zentrum der Fokolar-Bewegung in Castel Gandolfo. Nach einem Tag des Austauschs und der Arbeit, an denen auch bedeutende Leiter von Gemeinschaften und Bewegungen aus verschiedenen Kirchen teilgenommen hatten, erwartet das Leitungskomitee nun die Online-Verbindung mit den engagierten Freunden in den verschiedenen Zuschaltorten Europas. Es ist eine Gelegenheit, die gemeinsame Sendung für Europa zu aktualisieren. So legt es auch der Titel der Konferenz nah: Von der Polarisierung zur versöhnten Vielfalt durch Versöhnung.

Der Tag ist geprägt von einem regen Austausch über das Bestreben, den körperlichen oder geistigen Bedürfnisse vieler Menschen entgegen zu kommen und so Zeichen der Hoffnung zu setzen. Diese Erfahrungen bilden den Rahmen für die zwei thematischen Hauptbeiträge von Gerhard Pross und von Margaret Karram. Das von mehreren Personen vorbereitete Abendgebet mündet in das „Bündnis der gegenseitigen Liebe“ (vgl. Joh 13,34), das in vielen Sprachen erneuert wird.

Am Abend liest man in einem Chat: „Miteinander für Europa erscheint wie ein «karstiger Fluss», den man nicht sehen kann, weil er unterirdisch fließt. Aber er ist immer in Bewegung, unterhöhlt, verbindet sich mit anderen Wassern und kommt dann wieder an die Oberfläche. Wir wissen nicht wo und wann, aber er verändert das Gebiet, das er durchquert”.